[Manga-Rezension] Ousama Game: Spiel oder Stirb!

 
 

Eines Tages bekommen 32 Schüler die gleiche SMS von dem Absender “Ousama Game” und damit beginnt das Spiel auf Leben oder Tod. In den SMS werden Befehle gegeben und wer die Befehle nicht innerhalb von 24 Stunden ausführt, wird bestraft. Am Anfang finden die Schüler das Ganze noch spaßig und glauben nicht daran, doch dann wird es ernst und die ersten Schüler sterben. Nobuaki ist einer der 32 Schüler und versucht alles seine Freunde zu beschützten, doch wird ihm das gelingen?

Als ich mit dem Manga begonnen habe, wusste ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Er beginnt mit Bildern der Klasse und den einzelnen Namen und Gesichtern, so dass man einen groben Überblick über die Protagonisten bekommt, was ich sehr passend finde. Bei 32 Schülern verliert man sonst leicht den Überblick.
Schnell geht es dann zur Sache und das “Spiel” beginnt. Zuerst geht es noch um recht leichte und harmlose Aufgaben, die eher wie ein Spaß wirken, doch dann wird es immer schlimmer und ich war oft schockiert über die Ausmaße. Schnell geraten die Schüler unter massiven psychischen Druck, da natürlich keiner sterben möchte. Nach und nach kämpfen sie mit unfairen Mitteln, immer bedacht auf den eigenen Vorteil.
Der ganze Manga geht stark in den Psychothriller- und Horrorbereich und schafft es den Leser zu fesseln und maßloses Entsetzen hervorzurufen, so dass man wissen möchte, wer hinter allem steckt und wieso. Die Handlung wirkt in dem ersten Band noch etwas unausgereift, aber das könnte sich im Laufe der Reihe ändern. Der Plot ist auf jeden Fall fesselnd und originell.
Da der Manga aber sehr brutal und stellenweise grausam, unheimlich und schrecklich ist, dürfte er nicht für jeden etwas sein. Er ist wirklich nicht ohne.

Nobuaki als Hauptprotagonist ist sehr faszinierend. Er entdeckt schnell, dass das Ganze nicht nur ein Spiel ist und versucht mit allen Mitteln seine Freunde vor dem Tod zu beschützten. Insgesamt bleiben die Protagonisten und ihre Hintergründe aber noch sehr blass, was wohl auch an der Fülle der Protagonisten und der Kürze des Mangas liegt. Das Hauptaugenmerk liegt eigentlich darauf darzustellen, wie die Protagonisten sich unter dem enormen Druck verändern und psychisch darunter leiden, was gut gelungen ist.

Der Zeichenstil ist nur teilweise nach meinem Geschmack. Er ist sehr detailliert, was ich gut finde. Dennoch ist mir die gezeichnete Mimik teilweise zu viel und wirkt übertrieben, auch wenn das gut die Dramatik, die Angst und den Schock der Protagonisten darstellt. Davon abgesehen ist der Zeichenstil ausgesprochen ansprechend und bringt die Idee und Gefühle des Mangas gut zur Geltung.

Da es sich hierbei nur um einen Serienauftakt handelt, erfährt man leider nur sehr wenig über die Hintergründe und das Ende ist so offen und spannend gehalten, so dass man am liebsten gleich weiterlesen würde.
Ich denke, dass ich auch die Folgebände lesen werde und hoffe, dass ich dann mehr Antworten bekomme.

“Ousama Game” ist kein Manga, der jedem gefallen wird, da der Psychothriller- und Horroranteil sehr hoch ist und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Schonungslos wird der Leser mit Tod und schockierenden Geschehnissen konfrontiert, so dass man den Mund vor lauter Entsetzen nicht mehr zubekommt. 
Mich persönlich konnte “Ousama Game” fesseln und ich bin gespannt, wie sich die Handlung weiter entwickeln wird.

4 Replies to “[Manga-Rezension] Ousama Game: Spiel oder Stirb!”

  1. Ich hab mal ein Kapitel angelesen und fands ganz faszinierend… aber die Veröffentlichung ist ja schon recht… langwierig. Na ja… klingt aber sehr verlockend.

    Liebe Grüße
    Chimiko

    1. Wenn du damit gewalttätig meinst, dann ungefähr. Allerdings herrscht bisher hauptsächlich psychische Gewalt vor durch die Aufgaben. Nur die Strafen sind gewalttätig, obwohl man nicht weiß, wie die ausgeführt wurden.
      LG Mandy

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