[Rezension] “Der Sommer, als wir träumen lernten” von Adriana Popescu

 

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim cbt Verlag.

Leo, Grete, Alex und Jannis sind alles andere als glücklich darüber, dass sie in ein Therapie-Camp mitten in der Wildnis von Schweden sollen. Doch die Eltern der vier Jugendlichen bestehen darauf, denn sie wissen nicht mehr weiter. Jeder der vier hat andere Baustellen und zu Beginn können sie sich nicht besonders leiden, dafür sind sie zu unterschiedlich. Doch eines haben sie gemeinsam, sie fühlen sich verloren.

Auf dieses Buch hatte ich mich besonders gefreut, weil die Autorin ein Händchen dafür hat die Probleme von Jugendlichen hautnah zu schildern. Schnell wird hier klar, dass die vier Jugendlichen nicht umsonst in diesem Therapie-Camp sind, denn jeder von ihnen hat andere psychische Probleme. Um hier nicht zu spoilern werde ich dazu nicht mehr sagen, denn zu Beginn blickt man bei den wenigsten durch, was denn nun hinter deren Verhalten steckt.

Erst nach und nach offenbart sich die Vergangenheit von Leo, Grete, Alex und Jannis und somit auch, was hinter dem Verhalten der vier steckt. Ich mochte jeden auf seine Art sehr gerne, denn sie wurden facettenreich und so echt dargestellt, dass man ihnen auch im echten Leben begegnen könnte. Zudem werden die Probleme nicht romantisiert und auf eine authentische Art angegangen, ohne das alles hoffnungslos erscheint.

Der Schreibstil ist sehr emotional und atmosphärisch. Das Setting perfekt gewählt. Der Plot wird aus fünf Ich-Perspektiven geschildert, die alle recht häufig wechseln, da die Kapitel sehr kurz sind. Dadurch konnte ich mich perfekt in die Figuren hineinversetzen und fühlte stets mit ihnen mit.

Mich konnte das Buch ab der ersten Seite fesseln. Denn hier erlebte ich eine Achterbahnfahrt der Gefühle und echte Gänsehautmomente. Das Ende bietet dann einen gelungenen Abschluss, sodass ich es geliebt habe die vier Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst zu begleiten.

Dieses Buch kann ich jedem ans Herz legen. Die Figuren sind so lebensecht, so nahbar und die Probleme sind so authentisch dargestellt, dass ich gar nicht genug von dem Buch bekomme konnte. Zumal man hier nie die Hoffnung verliert. Ich erlebte hier ein Wechselbad der Gefühle und habe das Buch wirklich geliebt.

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