[Rezension] “To Gaze Upon Wicked Gods– Falsche Götter” von Molly X. Chang

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Cross Cult Verlag.

Ruyings Heimat Er-Lang ist von den Römern besetzt und ihre Schwester abhängig von einer Art Droge. Sie würde alles tun um ihre Schwester zu retten, auch wenn sie sich davor scheut ihre Magie einzusetzen, denn diese tötet.  Als sie eines Tages den falschen Menschen bestiehlt, gerät sie in den Fokus von Prinz Antonius, ihrem Feind. Denn er ist der zweite Prinz von Rom. Er findet mehr über ihre Magie heraus und so wird sie zu dem, was sie nie sein wollte: eine Attentäterin. Doch gleichzeitig bahnt sich eine Rebellion an und Ruying muss herausfinden, wem sie wirklich trauen kann.

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wollte ich es unbedingt lesen, zumal ich Bücher mit einem asiatisch angehauchten Setting sehr mag. Hier hat mich das Worldbuilding besonders beeindruckt, denn es gibt einmal die Welt von Er-Lang, in der es Magie gibt und die Welt der Römer, die voll fortschrittlicher Technik ist. Besonders die Art, wie hier Magie dargestellt wird, konnte mich überzeugen.

Zudem ist der Einstieg sehr emotional. Als Leser*in begleitet man Ruying, die versucht ihre Schwester von ihrer Abhängigkeit zu kurieren, was leider gar nicht so einfach ist. Als sie dann in den Fokus der Römer gerät, gerät Ruyings Leben zusätzlich aus den Fugen, dennoch versucht sie alles um die, die ihr etwas bedeuten zu beschützen. Ich mochte sie als Protagonistin sehr, auch wenn sie teils sehr naiv wirkt. Antonius dagegen hat mich tief beeindruckt, denn obwohl er eigentlich ein zutiefst toxischer Mensch ist, konnte er mich doch immer in seinen Bann ziehen. Die Autorin schaffte es, dass ich oft nicht wusste, wer denn nun Freund und wer Feind ist.

Der Schreibstil war insgesamt sehr angenehm zu lesen. Die Autorin schreibt definitiv atmosphärisch und fesselnd, allerdings gibt es hier auch so einige Wiederholungen, von gleichen oder ähnlichen Sätzen, besonders zu Anfang. Der Plot wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Ruying geschildert, was ich sehr mochte. Allerdings gibt es auch immer mal wieder kurze Längen, weswegen das Buch für mich kein völliges Highlight war. Dennoch bin ich nach dem spannenden Finale sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Alles in allem hat mir dieser Auftakt gut gefallen, zumal das Worldbuilding mal etwas anderes war und ich die hier dargestellte Magie sehr mochte. Dennoch hat das Buch seine Längen und die Protagonistin ist mir manchmal etwas zu naiv, weswegen es für mich kein völliges Highlight mag. Wer gerne asiatisch angehauchte Fantasygeschichten liest, sollte hier aber einen Blick riskieren.

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