[Rezension] “When Women were Dragons” von Kelly Barnhill

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Cross Cult Verlag.

Von jetzt auf gleich verwandeln sich im Jahre 1955 unzählige Frauen in Drachen. In dieser Welt wächst Alex Green auf, ohne zu verstehen, was eigentlich mit den Frauen, die verschwanden geschah. Dabei ist eine der verwandelten Frauen ihre geliebte Tante. Antworten bekommt sie nicht. Dafür wird ihre Cousine Bea auf einmal ihre Schwester und Alex soll ihre Tante vergessen. Doch je älter Bea wird, desto mehr fühlt sie sich von dem angezogen, was für sie verboten ist.

Auf dieses sehr ungewöhnliche Buch, war ich sehr gespannt, denn Drachenfantasy hat mich schon immer fasziniert. Als Leser*in erlebt man hier eine Welt, in der Frauen unterdrückt werden und erlebt vieles, was zu der Zeit in der der Roman spielt, normal war. Doch dann verwandeln sie sich in Drachen und wehren sich. Tatsächlich erlebt man hier einen besonderen, feministischen Roman, der mich komplett überzeugen kann. Denn das Buch ist mal etwas ganz anderes und tatsächlich speziell.

Im Zentrum befindet sich Alex, die sich liebevoll um Bea kümmert und ihre Tante vermisst. Sie ist eine tolle und facettenreiche Figur, die man über viele Jahre begleitet. Aber auch die anderen Figuren gefielen mir sehr. Dank des wortgewandten und spannenden Schreibstils flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Zwischendurch gibt es wissenschaftliche Texte, Briefe, Zeitungsartikel und ähnliches und immer wieder gibt es Perspektivwechsel die den Plot wunderbar ergänzen.

Hier geht es um Frauen, die sich erheben und tatsächlich ist das Buch tiefgründig und erzählt eine wichtige Geschichte. Ich finde es besonders toll, wie sich der Umgang mit den Drachen hier ändert und somit auf Dauer auch der Umgang mit Frauen. Zwar hat das Buch auch einige Längen und man muss am Ball bleiben, um die Zusammenhänge zu verstehen, aber alles in allem kann ich das Buch empfehlen. Das Ende gefiel mir richtig gut, zumal die meisten Fragen geklärt wurden.

Wer nach einem feministischen Drachenfantasy-Buch sucht, sollte hier einen Blick riskieren. Mir hat das Buch alles in allem richtig gut gefallen, denn es ist mal etwas anderes und beinhaltet eine wichtige Message.

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