[Rezension] “What the Night Hides” von Anna Knopf

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei Droemer Knaur.

Micah lebt in einer Welt, in der Dämonen die Menschen bedrohen. Nach dem Tod ihrer Mutter hat Micah gelernt dem Vega-Zirkel zu misstrauen. Denn bis heute weiß sie nicht, was wirklich mit ihrer Mutter geschah. Dennoch ist der Zirkel wichtig, damit die Dämonen nicht gewinnen. Einzig der Dämonenjägerin Pola vertraut sie. Doch dann verschwindet Pola und mit ihr die Tinte, mit denen die Dämonenjäger magische Tattoos erhalten. Quinn Vega, der Erbe des Zirkels, versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen und so treffen Micah und er aufeinander. Micah beschließt die Unschuld ihrer Freundin zu beweisen und gleichzeitig mehr über den Tod ihrer Mutter zu erfahren. Doch der Kampf mit den Dämonen spitzt sich immer weiter zu.

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, war ich sehr gespannt darauf. Schon der Einstieg gefiel mir sehr, denn das Buch spielt in  Edinburgh, was das perfekte Setting für diese Geschichte ist. Ich selbst habe mich vor Jahren in die Stadt verliebt und fand es schön bekannte Orte in dem Buch wiederzufinden. 

Die Darstellung der Dämonen und der Dämonenjäger und besonders die Idee der magischen Tinte gefiel mir sehr. Allerdings hätte ich mir bei ein paar Dingen gerne mehr Antworten gewünscht. Dennoch fand ich das Grundkonzept sehr interessant. Zumal Micah eine interessante Protagonistin ist, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und das obwohl sie von Albträumen verfolgt wird. Sie möchte unbedingt erfahren, wieso ihre Mutter sterben musste und so legt sie sich zur Not auch mit Quinn an um Antworten zu bekommen. 

Quinn hingegen ist ein Protagonist, der mit seiner Rolle als Erbe des Zirkels nicht zufrieden ist, aber pflichtbewusst seine Aufgaben erfüllt. Als Micah und er aufeinander treffen, gibt es ordentlich Konfliktpotenzial. Nach und nach lernen die Beiden sich besser kennen. Ich mochte die Dynamik zwischen ihnen, zumal der Schreibstil sehr emotional und fesselnd war. Der ganze Plot ist spannend und abwechslungsreich und wird abwechselnd aus der personalen Erzählperspektive von Micah und Quinn geschildert, sodass ich mich gut in die beiden hineinversetzen konnte und die Beweggründe nachvollziehbar waren. Gut finde ich auch, dass Themen wie Diabetes hier eine Rolle spielen.

Zum Ende hin spitzt sich alles zu und tatsächlich hat mich das Buch sprachlos zurückgelassen. Ich muss gestehen, dass ich nichts dazu gefunden habe, ob es sich hierbei um einen Einzelband handelt. Nach dem Ende müsste es meiner Meinung nach aber eine Fortsetzung geben. Alles in allem habe ich das Buch unglaublich gerne gelesen, auch wenn es kein völliges Highlight war.

Alles in allem hat mir dieses Debüt richtig gut gefallen. Ich mochte die Idee dahinter und auch die Umsetzung war im Großen und Ganzen gelungen. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Antworten gewünscht, weswegen das Buch von mir “nur” sehr gut vier Sterne bekommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert