

Als das Theater im Broadway brennt, befindet sich Zelda mittendrin. Seitdem hat sie ihr Cello nicht mehr angerührt. Dennoch möchte sie ihre Arbeit beim Musical nicht aufgeben. Da kommt die Ablenkung durch Seth gerade recht. Denn er braucht dringend eine Fake-Freundin um seine Familie zufriedenzustellen. Beiden ist klar, dafür muss es klare Regeln geben, doch diese sind schwerer einzuhalten als geplant…

Da ich schon den ersten Band sehr mochte und ich Fake-Dating tatsächlich sehr mag, war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Zelda und Seth. Leider ist mir schon zu Beginn ein Lektoratsfehler aufgefallen, denn zuerst wird von einem Physiotherapeuten gesprochen und dann von einer Ergotherapeutin. Das sind zwei sehr unterschiedliche Therapeuten. Im weiteren Verlauf sind mir zwar fast keine Fehler mehr aufgefallen, aber das hat mich zuerst stutzig gemacht. Dennoch mochte ich das Buch sehr und wahrscheinlich überlesen die meisten anderen diese Stelle.
Zelda ist nach den Geschehnissen des Brandes nicht mehr die Gleiche und obwohl ich die quirlige, immer gut gelaunte Zelda vermisst habe, fand ich ihre Darstellung hier sehr authentisch. Denn sie ist traumatisiert und hat das Geschehene noch nicht verarbeitet. Als Zelda dann die Fake-Freundin von Seth wird, ist sie froh über die Ablenkung. Als Leser*in erfährt man hier mehr über Seth und über sein Elternhaus. Tatsächlich mochte ich ihn sehr. Da der Plot abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Beiden geschildert wurde, konnte ich mich wunderbar in Zelda und Seth hineinversetzen.
Der Schreibstil ist erneut sehr emotional und durchweg fesselnd und auch, wenn die Geschichte sehr vorhersehbar ist, konnte mich der Plot doch sehr gut unterhalten, zumal alles überraschend tiefgründig geschildert wurde. Ich fand es schön erneut an den Broadway zurückzukehren und die tolle Clique aus dem ersten Band wiederzusehen und da das Buch ein wirklich schönes Ende hat, kann ich diese Dilogie defininitiv empfehlen.

Alles in allem habe ich diese Fortsetzung sehr gerne gelesen. Denn auch, wenn der Plot vorhersehbar war, wurde alles sehr tiefgründig und emotional geschildert, sodass ich die Geschichte von Zelda und Seth definitv empfehlen kann.
