[Rezension] “In the Shadows we wait” von Alessia Gold

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei Knaur TB.

Auf der Suche nach Antworten, begibt sich Xara in eine abgelegenes rumänisches Dorf. Denn sie wird von Albträumen heimgesucht. Über ihre Herkunft weiß sie so gut wie nichts, denn sie wurde adoptiert. Allerdings scheint in dem Dorf vieles nicht mit rechten Dingen zuzugehen und die seltsamen Ereignisse häufen sich. Dennoch gibt Xara nicht auf. Doch als sie von dem Vampirfürsten Dorian und seinem Diener Juraj entdeckt wird, muss sie alles, was sie bisher zu wissen glaubte, über den Haufen werfen. Nicht nur, dass es anscheinend Vampire gibt, sondern auch dass sie die verschollene Frau von Dorian zu sein scheint. Zudem fühlt Xara sich zu beiden Vampiren hingezogen…

Tatsächlich war ich nicht sicher, ob dieses Buch etwas für mich sein wird. Denn Dark Romance mag ich gar nicht, Dark Fantasy hin und wieder allerdings schon und bei zu viel Spice bin ich oft auch raus. Doch ich mag Vampirgeschichten und so wollte ich dieser Dark Romantasy Geschichte eine Chance geben. Tatsächlich war der Spice-Anteil für mich hier völlig in Ordnung, da ich erstens wusste, dass es hier einiges an Spice geben wird und zweitens der Anteil gar nicht so groß war, wie ich befürchtet hatte. Die Liebesgeschichte zwischen Dorian und Xara ist mehr als dezent toxisch, aber das passt zu Dorians Wesen als Vampir, sodass ich das eher authentisch fand.

Zudem gibt es hier eine etwas andere Dreiecksgeschichte, denn Dorian und Juraj waren beide mit Dorians Frau verbunden und teils zu dritt im Bett. Wer es also hasst, sich für einen der männlichen Protagonisten zu entscheiden, muss es hier nicht. Denn Xara muss sich auch nicht entscheiden. Tatsächlich fand ich persönlich Juraj aber viel sympathischer, da er versucht Xara so wie sie jetzt ist zu sehen und nicht wie früher als Dorians Frau, da sie sich in vielen Punkten von ihr unterscheidet. Xara war sehr sympathisch, hilfsbereit und liebenswürdig, was ich sehr mochte, sie fühlt sich aber auch oft verloren.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und atmosphärisch, teils etwas gruselig und sehr emotional. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Xara, Dorian und Juraj geschildert, wobei Xaras Perspektive überwiegt. Denn Xaras Suche nach Antworten dominiert den Plot, der Vampiranteil ist zuerst noch recht gering, nimmt aber stetig zu. Es ist ein Buch voller Geheimnisse und große Gefühle und alles in allem hat es mir überraschend gut gefallen, sodass ich mich sehr auf die Fortsetzung freue, zudem noch viele Fragen ungeklärt bleiben.

Wer nach einer düsteren Vampirgeschichte sucht, in der man sich nicht für einen männlichen Protagonisten entscheiden muss, der sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren. Mir hat das Buch überraschend gut gefallen und so freue ich mich sehr auf die Fortsetzung.

 

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