[Rezension] “Das Jahr voller Bücher und Wunder” von Libby Page

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Goldmann Verlag.

Seit dem Tod ihres Mannes flüchtet Tilly sich in Arbeit. Gelesen hat sie schon lange nichts mehr. Doch dann erhält sie an ihrem Geburtstag einen ganz besonderen Anruf. Ihr Ehemann Joe hat ihr angeblich ein Jahr voller Bücher geschenkt. Zuerst glaubt Tilly nicht, dass der Anruf von Buchhändler Alfie Lane wirklich seine Richtigkeit hat, doch dann erhält sie das erste Buch und mit ihm einen Brief von Joe. Damit beginnt ein ganz besonderes Jahr, das Tilly auf immer neue Wege führt. 

Schon als ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte, wollte ich es unbedingt lesen, denn es erinnerte mich vom Grundkonzept her an “P.S. Ich liebe Dich”. “P.S. Ich liebe Dich” hatte ich damals geliebt und so war ich gespannt, ob mich auch “Das Jahr voller Bücher und Wunder” überzeugen können wird, oder ob es sich nur wie eine Kopie liest. Tatsächlich ist zwar die Grundidee ähnlich, aber dennoch sind beide Bücher einfach auf ihre Art großartig. In beiden Büchern bleiben die Frauen zurück, nachdem der Mann gestorben ist, sie versinken in Trauer und müssen diese überwinden, aber dennoch fühlte sich “Das Jahr voller Bücher und Wunder” anders an.

Die Bücher, die Tilly erhält sind sehr unterschiedlich und immer gibt es einen Brief von Joe. Dieser Aspekt hat mich tief bewegt und zusammen mit Tilly war ich immer gespannt darauf, welches Buch sie als nächstes erhalten wird. Ich fühlte ihre Emotionen hautnah und konnte gar nicht anders als mit ihr zu fühlen. Dementsprechend geht es hier viel um Trauerbewältigung, aber auch um die Liebe an das Leben. Tilly findet heraus, was sie wirklich möchte und versucht dank der Bücher vieles auszuprobieren. Ich mochte sie als Protagonistin sehr, da sie sehr echt und authentisch wirkte, aber auch die Menschen, die sie in dem Jahr kennenlernt, konnten mich allesamt begeistern.

Der Schreibstil ist dabei unglaublich emotional. Ich erlebte beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle und hatte das Buch in kürzester Zeit gelesen. Der Plot wird hauptsächlich aus Tillys personaler Erzählperspektive geschildert, aber hin und wieder erlebt man als Leser*in auf Alfies Perspektive. Er ist ein Buchhändler mit Herz und ich mochte die Dynamik zwischen ihm und Tilly so gerne, da sie absolut realistisch war. Das Ende bietet dann einen wirklich gelungenen Abschluss, sodass ich das Buch sehr empfehlen kann.

Für mich war dieses Buch ein echtes Highlight. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und brauchte tatsächlich einige Taschentücher und dennoch war das Buch so schön, dass es einfach jeder lesen sollte. 

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