
Seitdem Kiki mit ihrem Kater Jiji nach Koriko gezogen ist, sind vier Jahre vergangen. Mittlerweile ist die kleine Hexe 17 und merkt, dass sie für Tombo immer größere Gefühle entwickelt. Umso mehr freut sie sich, dass er im Sommer nach Koriko zurückkehren wird. Doch dann schreibt er ihr, dass er sich stattdessen in Berge zurückziehen wird. Kiki ist todunglücklich und begibt sich alleine in den dunklen Wald.
Da ich die bisherigen Bände sehr mochte und mir Kiki richtig ans Herz gewachsen ist, war ich sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Allerdings muss ich sagen, dass dieser vierte Band für mich der bisher schwächste Band der Reihe war. Dennoch habe ich auch diese Fortsetzung gerne gelesen. Der Titel ist jedoch etwas irreführend, denn es ist keine wirkliche Liebesgeschichte. Zwar sind Kikis Gefühle schon wichtig, aber es geht hier eher um Selbstfindung und Selbstzweifel.
Tatsächlich hatte ich hier so meine Probleme mit Kikis Selbstzweifeln, weil sie sich durch die ganzen bisherigen Bücher gezogen haben und gefühlt immer mehr werden. Zwar ist es normal, wenn Kinder heranwachsen, dass sie an sich zweifeln, bei Kiki war es mir aber zu viel, zumal ihre Selbstfindung dann auf einmal sehr schnell ging. Dennoch mochte ich Kiki als Protagonistin weiterhin. Sie lernt hier mehr über ihre Gefühle und wächst nach und nach über sich hinaus.
Der Schreibstil ist gewohnt einfach gehalten und eher etwas für jüngere Leser*innen, dafür aber sehr atmosphärisch und wunderschön. Ich mochte es Kiki auf ihrem Weg zu begleiten und auch, wenn das Buch wieder sehr ruhig ist, konnte es mich doch fesseln, sodass ich mich insgesamt sehr auf den nächsten Band freue.
Für mich war diese Fortsetzung der schwächste Band der Reihe und dennoch konnte mich Kikis Geschichte gut unterhalten. Ich mag die kleine Hexe einfach und bin gespannt, was sie noch so erleben wird.