[Rezension] “Die Abenteuer des Apollo- Das verborgene Orakel” von Rick Riordan

Das Copyright vom Cover liegt beim Carlsen Verlag.
     

Eines Tages stürzt der Gott Apollo vom Himmel. Er ist sterblich und gefangen in dem Körper eins Teenagers. Das ist seine Strafe, die ihm von Zeus auferlegt wurde. Als er auf Meg trifft, die eine Halbgöttin ist, sorgt diese dafür, dass er ihr helfen muss und so machen sich die zwei auf dem Weg nach Camp Half-Blood. Schon allein der Weg dahin ist gefährlich, aber auch im Camp gibt es unerwartete Gefahren…

 

Dieses Buch gehörte wohl zu den Büchern, auf die ich am meisten gewartet hatte. Denn ich bin ein riesen Fan von Rick Riordans Büchern und hatte hier auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten gehofft. Und ich wurde nicht enttäuscht, nachdem Apollo als sterblicher Teenager auf der Erde landet und Meg trifft, findet er schnell seinen Weg zu Percy Jackson, aber auch viele andere Figuren aus seinen Büchern kommen hier vor. Kennt man also die anderen Reihen des Autors, erlebt man hier viele tolle Momente, kennt man die Reihen nicht, kann man dieses Buch aber auch gut als Einstieg in die Welten Rick Riordans nehmen.
Ich finde es genial, wie Rick Riordan mittlerweile seine verschiedenen Götterreihen kombiniert und man als Fan immer wieder etwas wiedererkennt.

Apollo ist dabei anders als seine bisherigen Protagonisten wenig sympathisch. Er ist von sich selbst überzeugt, denkt schlecht über Menschen und ist egoistisch und egozentrisch. Er ist seiner Meinung ja eh der tollste und jeder muss ihn mögen. Er hat eine komplett verkehrte Selbstwahrnehmung und ist manchmal echt anstrengend, aber ich muss sagen, dass ich ihn trotzdem irgendwie cool fand, vor allem weil er sich im Laufe des Buches verändert. Zum Glück ist er mit seiner ganzen Art einfach witzig, sodass Apollo sehr unterhaltsam ist, auch wenn ich mich zuerst wirklich an ihn gewöhnen musste.
In diesem Buch hat es mir aber besonders die schlagfertige Meg angetan. Ein zwölfjähriges Mädchen, dass es Apollo nicht einfach macht. Sie ist frech und tough und das mochte ich an ihr. 

Der Schreibstil ist gewohnt großartig, voller Humor und Sarkasmus, flott zu lesen und actionreich. Teilweise geht es hier Schlag auf Schlag und der Autor gibt dem Leser wenig Zeit zum Erholen. Alles wird aus Apollos Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend fand. 

Der Plot ist spannend, bietet einige Wendungen und es gibt viel zu entdecken. Ich mochte die Idee, dass Apollo hier sterblich ist und finde es immer wieder grandios, wie Rick Riordan alte Göttersagen in die morderne Welt einfließen lässt. Dabei sprüht er nur so vor Ideen und Witz.

Das Ende bietet einen spannenden Abschluss und zeigt, wie es im zweiten Band weitergehen wird.
Mir hat dieser Auftakt wieder sehr gut gefallen, aber ganz kommt es für mich nicht an die “Percy Jackson”-Reihe oder die “Magnus Chase”-Reihe heran. Ich denke, dass das daran lag, dass ich mich erst mal an Apollo gewöhnen musste, denn er ist wie schon erwähnt kein einfacher Protagonist. Dennoch kann ich das Buch jedem Fan, oder jedem der einmal ein Fan werden möchte, empfehlen.

“Die Abenteuer des Apollo- Das verborgene Orakel” ist ein unterhaltsamer Auftakt voller Humor und Action. Mir hat vor allem die Entwicklung von Apollo und das Wiedersehen mit alten Bekannten gefallen, aber auch sonst ist es ein tolles Buch, auch wenn es meiner Meinung nach nicht an andere Werke des Autors herankommt. Dennoch bietet es viel Lesespaß für Fans oder diejenigen, die Fans werden wollen.

2 Replies to “[Rezension] “Die Abenteuer des Apollo- Das verborgene Orakel” von Rick Riordan”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert