[Rezension] “Love Songs in London– All I (don’t) want for Christmas” von Tonia Krüger

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Febe und Liam haben auf den ersten Blick nicht wirklich etwas gemeinsam. Denn Febe hat einen totalen Shakespeare-Faible und zitiert gerne aus seinen Werken und Liam ist ein aufstrebender Spieleentwickler. Doch Liam möchte seine Exfreundin, die mittlerweile mit seinem Bruder verlobt ist, eifersüchtig machen und außerdem nicht alleine auf dem Familienweihnachtsfest auftauchen. Also bietet er Febe an sie dafür zu bezahlen, dass sie seine Freundin spielt. Zuerst ist sie alles andere als begeistert, aber sie kann das Geld dringend gebrauchen. Außerdem muss sie ansonsten alleine mit ihrem Hund Weihnachten verbringen. Also fahren Febe und Liam zusammen zu seiner Familie, Gefühlschaos inklusive.

Tatsächlich ist die Idee einer Fake-Beziehung, aus der schließlich doch Gefühle entstehen, nichts neues, aber ich muss gestehen, dass ich solche Bücher einfach mag. Deshalb hatte ich mich vorab schon sehr auf Febes und Liams Geschichte gefreut, nicht zuletzt, weil die beiden einfach zwei sehr interessante Figuren sind.

Febe hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und ein echtes Familienleben kannte sie nie, auch wenn sie ihre Oma über alles geliebt hat. Dank ihres Shakespeare-Faibles ist sie etwas schrullig, aber so liebenswert, dass ich sie direkt sympathisch fand. Liam hatte es bei mir nicht ganz so leicht, da ich es seltsam fand, dass er seine Exfreundin zurückhaben möchte, obwohl sie mit seinem Bruder verlobt ist. Doch mit der Zeit hat auch er einen Platz in meinem Herzen bekommen. Seine Exfreundin mochte ich im Übrigen gar nicht und ich habe mich wirklich gefragt, was er an ihr gefunden hat.

Die Geschichte rund um Febe und Liam ist tatsächlich sehr süß, wenn auch teils melancholisch. Dafür war der Schreibstil unglaublich toll und es gab verbale Schlagabtäusche wie ich sie liebe. Außerdem mag ich London als Setting unglaublich gerne und finde, dass alles sehr atmosphärisch dargestellt wurde. Zudem war das Buch sehr emotional, aber auch humorvoll. Durch die gewählte Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in Febe hineinversetzen und konnte gar nicht anders als mit ihr zu fühlen.

Der Plot ist zwar insgesamt sehr vorhersehbar, aber da ich solche Geschichten wirklich mag und das Ende sehr passend war, war es für mich ein Highlight. Es ist das perfekte Buch für die Vorweihnachtszeit und ich freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung.

Ich habe Febes und Liams Geschichte unglaublich gerne gelesen und obwohl die Idee nicht neu ist und der Plot vorhersehbar, habe ich das Buch geliebt und kann es jedem empfehlen, der gerne solche Bücher liest.

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