[Rezension] “Das Schloss der Smartphone-Waisen” von Salah Naoura

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Marla Madelhuber hat ein ganz besonderes Waisenhaus gegründet. Denn es ist ein Waisenhaus in dem Kinder unterkommen, deren Eltern beim Umgang mit dem Smartphone unvorsichtig waren und dabei ums Leben kamen. Doch dann soll das Haus abgerissen werden und die Kinder Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani sind verzweifelt. Ein neues Haus muss her und am liebsten würden sie in dem Schloss von Hermine wohnen. Doch ihr Sohn möchte das Schloss für sich. So schmieden die Kinder einen Plan, damit Hermine das Schloss behalten kann und sie dort einziehen können… doch Pläne gehen selten glatt…

Als ich zum ersten Mal den Titel dieses Buches gesehen habe, war mir sofort klar, dass ich das Buch zusammen mit meinem Sohn lesen möchte. Tatsächlich fiel ihm der Einstieg aber nicht gerade leicht, weil er die Thematik der Waisenkinder so traurig fand und dann erst nicht weiterlesen wollte, obwohl er vom Alter her genau in die Zielgruppe passt.

Doch das legte sich zum Glück mit der Zeit. Denn hier hat der Autor einen witzigen, ungewöhnlichen und spannenden Kinderkrimi geschrieben, der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch wunderbar unterhält. Die Kinder schmieden Pläne um ein zu Hause im Schloss zu finden und gehen dabei mit viel Einfallsreichtum vor.

Zudem mochte mein Sohn die sehr unterschiedlichen, aber auch sympathischen Kinder sehr. Denn obwohl sie hier auch einiges an Mist bauen, meinen sie es doch nie böse und versuchen ihre Fehler wieder gut zu machen. Er konnte sich wunderbar in sie hineinversetzen und hat mit ihnen gefühlt und gebangt.

Auch der Schreibstil gefiel uns, denn er war angenehm zu lesen und für sein Alter verständlich. Aufgelockert wurde das ganze durch schöne Illustrationen, die perfekt zu der Geschichte passen. Alles in allem können wir dieses etwas ungewöhnliche Buch auf jeden Fall empfehlen, denn wir hatten hier einige schöne Vorlesestunden.

Zu Beginn wurde mein Sohn mit der Geschichte nicht ganz warm, doch dann hat er sie geliebt. Denn das Buch ist witzig, ungewöhnlich und spannend, sodass er es trotz seiner anfänglichen Probleme empfehlen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert