Ruben liebt sein Leben in seiner US-Boyband Saturday. Allerdings darf niemand wissen, dass er schwul ist, denn er und seine Bandkollegen müssen sich an festgelegte Rollen halten. Keiner von ihnen darf er selbst sein. Als Ruben sich auch noch in seinen Bandkollegen und Freund Zach verliebt, beginnen die Probleme so richtig. Denn das Label ist gegen die Beziehung.
Da mir dir Grundidee dieser queeren Geschichte sehr gefiel, war ich gespannt auf “If This Gets Out”. Denn hier werden nicht nur die Schattenseiten des Musikbusiness dargestellt, sondern auch das Positive. Zudem gibt es eine Liebesgeschichte, die es in sich hat.
Allerdings muss ich sagen, dass hier vieles meiner Meinung nach etwas überdramatisiert wurde und mir auch manches zu schnell ging. Ruben ist schon länger in Zach verliebt und weiß auch schon lange, dass er schwul ist. Zach dagegen findet gerade erst heraus, dass er bisexuell ist und möchte sich direkt outen. Die Entwicklung wirkte auf mich etwas überstürzt.
Ansonsten gefiel mir das Buch aber sehr gut, was vor allem an dem tollen und eindringlichen Schreibstil voller Emotionen lag. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Ruben und Zach geschildert, was wunderbar zu der Geschichte passt. Denn so konnte ich mich sehr gut in die beiden hineinversetzen.
Die Dynamik zwischen der Band gefiel mir ebenfalls sehr und ich mochte es, wie sich die Figuren entwickelt und nach und nach zu sich selbst finden und das trotz aller Hindernisse. Die Geschichte ist wirklich süß, aber auch fesselnd und das Ende war absolut nach meinem Geschmack.
Alles in allem kann ich diese queere Liebesgeschichte definitiv empfehlen. Mir gefiel besonders die Dynamik zwischen den einzelnen Bandmitgliedern, aber auch auf der emotionalen Ebene war das Buch absolut nach meinem Geschmack.
