[Rezension] “Waraka” von Tobias Goldfarb

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Thienemann Verlag.

Die Menschen von Waraka werden von der Angst beherrscht und so ist es die Aufgabe von Prinz Arkyn, Angst zu verbreiten. Dafür soll er sein Seelentier, einen Säbelzahnjaguar, töten. Doch Prinz Arkyn geht einen anderen Weg und flieht zusammen mit seinem Seelentier. Auf der Flucht trifft er auf Saga, die von den Inseln der Wulfen stammt und unbedingt Waraka finden wollte. Auf die beiden ungleichen Freunde wartet ein gefährliches Abenteuer und eine ungewisse Zukunft.

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich neugierig. Leider fiel mir der Einstieg aber nicht gerade leicht. Denn die Geschichte ist verworren und die Welt des Buches recht komplex und undurchsichtig. Erst im Laufe des Buches änderte sich das nach und nach und dennoch konnte es mich lange Zeit nicht fesseln.

Dabei finde ich die Grundidee definitiv interessant und auch die beiden Figuren gefielen mir. Trotz seiner Erziehung geht Arkyn einen anderen Weg und möchte nicht mit Angst herrschen. Nach und nach finden die beiden heraus, was hinter allem steckt und suchen nach einer Lösung. Saga war mit teils etwas zu undurchsichtig und ich hätte mir mehr Dialogie zwischen den beiden gewünscht, denn die Freundschaft, die hier entsteht, war für mich nicht ganz greifbar.

Dennoch mochte ich die hier verflochtenen Themen, denn neben der Angst und die Macht, die man über ängstliche Menschen haben kann, geht es um Toleranz, Frieden, Menschlichkeit und Respekt vor dem Leben. Mir gefiel dabei besonders die Verbindung, die Arkyn zu seinem Seelentier aufbaut. Der Schreibstil war insgesamt angenehm zu lesen, auch wenn ich die Emotionen nicht immer spürbar fand. So ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht, aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden und ich denke dennoch, dass es so einige Leser*innen geben wird, die das Buch mögen werden.

Von mir gibt es hier leider nur knappe drei Sterne, weil mich das Buch lange Zeit nicht fesseln konnte und die Geschichte doch recht verworren ist. Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen, aber dennoch denke ich, dass es so einige Leser*innen überzeugen können wird.

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