[Rezension] “Ashblood – Die Herrin der Engel” von Garth Nix

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Penhaligon Verlag.

Seit der Aschblut-Plage ist im Reich Ystara nichts mehr wie es einst war. Der Erzengel Palleniel wandte sich von seinem Volk ab und die Engelsmagierin Liliath flüchtete sich in einen magischen Schlaf. Nach mehr als hundert Jahren erwacht sie aus ihrem Schlaf und verfolgt unaufhaltsam einen geheimen Plan, ohne Rücksicht auf Verluste.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich direkt neugierig, zumal schon im Klappentext angekündigt war, dass das Buch im Stil der drei Musketiere gehalten ist. Schon der Einstieg gefiel mir sehr. Der Autor hat hier eine erstklassige Welt mit einem eigenen Magiesystem und besonderen gesellschaftlichen Strukturen erschaffen.

Mir gefiel hier besonders die Darstellung der Engel und die Rolle, die die Musketiere hier einnehmen. Man merkt, dass der Autor sich wirklich viele Gedanken gemacht hat, denn die Welt ist wirklich sehr detailliert und gut durchdacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass er sich irgendwann ziemlich in Beschreibungen verliert und sich dadurch der eigentlich spannende Plot ziemlich in die Länge zieht.

Dabei mochte ich den Schreibstil eigentlich, da der Autor sehr atmosphärisch und interessant schreibt. Im Mittelpunkt stehen Liliath, Simeon, Henri, Agnez und Dorotea, die sehr unterschiedlich sind. Die Handlungsstränge von Simeon, Henri, Agnez und Dorotea verlaufen lange Zeit parallel, bis sie schließlich an einem gewissen Punkt zusammenführen. Der Autor hat hier wirklich detaillreiche und interessante Figuren erschaffen.

Das Ende ist zudem sehr schön, aber dennoch kann ich hier nur drei Sterne vergeben, weil ich mich besonders beim letzten Drittel überwinden musste, weiterzulesen. Mir fehlte hier einfach die Spannung. Dennoch ist das Buch aber nicht schlecht, es war nur für mich nicht komplett das Richtige.

Obwohl ich das Worldbuilding absolut gelungen finde, konnte mich das Buch nicht komplett fesseln, da sich der Autor gerne in Beschreibungen verliert. Dennoch denke ich, dass viele Leser*innen das Buch lieben werden, nur für mich war es nicht ganz das Richtige.

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