[Rezension] “Wo sich Licht im Wasser bricht” von Lexis Able

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Mit ihrer Volljährigkeit beginnt für Enya ein neues Leben auf der Suche nach Antworten und Freiheit. So landet sie an der Küste San Diegos, wo sie versucht zu schwimmen, obwohl sie es nie gelernt hat. Zum Glück ist Jonah nicht weit und rettet sie. Doch er verschwindet ohne mit ihr zu reden. Enya kann ihn jedoch nicht vergessen und als sie sich wiedersehen, beginnt für sie ein auf und ab der Gefühle.

Bevor ich das Buch gelesen hatte, wusste ich nicht so recht, was mich hier erwarten würde. Denn viele New Adult Geschichten sind absolut ähnlich, bedienen sich irgendwelcher Klischees und sind meiner Meinung nach austauschbar. “Wo sich Licht im Wasser bricht” ist definitiv anders, denn die Themen, die hier aufgegriffen werden gehen tief und sind nicht einfach zu handhaben.

So leidet Jonah z.B. nach einem Unfall unter Hörverlust und hat seitdem ein Cochlea-Implantat. Ich finde es immer großartig, wenn solche Themen, die mich auch beruflich betreffen, in Büchern Beachtung finden. Denn so werden Menschen dafür sensibiliert und gerade das Thema Hörverlust und Cochlea-Implantat ist für viele so plastisch, dass sie gar nicht verstehen können, wie es für Menschen ist damit zu leben. Die Autorin hat das meiner Meinung nach aber großartig dargestellt und ich fand nicht nur die Darstellung, wie es für Jonah ist damit zu hören, sondern auch wie er sich damit fühlt unglaublich gut und einfühlsam.

Enya ist eine Protagonistin, die unglaublich empathisch ist und Jonah die Zeit gibt, die er braucht und genau so dringt sie zu ihm durch. Dabei hat er wirklich eine liebevolle Familie und tolle Freunde. Doch auch Enya hat ihr Päckchen zu tragen, da sie gerne wüsste, was aus ihrer leiblichen Mutter geworden ist.

So erleben die beiden viele Hochs und Tiefs, doch ich mochte die Dynamik zwischen ihnen, zumal Enya schnell auch in seinem Freundeskreis Anschluss findet und hier wirkliche tolle Freundschaften entstehen. Der Schreibstil ist einfühlsam, sanft und wunderschön. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Jonah und Enya geschildert, was ich sehr gelungen fand, da ich mich so sehr gut in die beiden hineinversetzen konnte.

Mich hat das Buch mitten ins Herz getroffen und absolut verzaubert. Zumal das Setting einfach wunderschön ist und hier einfach alles stimmt. Als Leser*in erlebte ich hier ein Wechselbad der Gefühle und schon in kürzester Zeit hatte ich dieses besondere Buch auch schon wieder beendet.

“Wo sich Licht im Wasser bricht” hat mich mitten ins Herz getroffen. Meiner Meinung nach ist es ein besonderes Buch mit tiefgehenden und teils schwierigen Themen, die hier mit viel Empathie und Feinfühligkeit dargestellt wurden. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese emotionale Geschichte.

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