Nach dem was an ihrer alten Schule vorgefallen ist, traut Kokoro sich nicht mehr in die Schule. So verbringt sie die Tage zu Hause. Eines Tages jedoch gelangt sie durch ihren Schlafzimmerspiegel in ein mysteriöses Schloss. Dort trifft sie auf die „Wolfskönigin“ und erhält die Möglichkeit einen Schlüssel zu finden, der ihr einen Wunsch erfüllen kann. Allerdings befinden sich auch sechs andere Jugendliche in dem Schloss.
Ich habe tatsächlich schon länger keinen Manga mehr gelesen, weil mich die meisten Manga nicht mehr überzeugen konnten. Doch dieser Auftakt hat meine Neugierde geweckt, und was soll ich sagen? Ich habe diesen innovativen Manga geliebt und werde auch die anderen Bände noch lesen.
Kokoro hat schon einiges mitgemacht, da sie in der Schule gemobbt wurde und sogar zu Hause nicht sicher war. Das hat sie stark geprägt und für viele Ängste gesorgt. Sie schafft es nicht darüber zu reden und verschließt sich immer mehr. Dank den ausdrucksstarken Zeichnungen erlebt man als Leser*in hier alles sehr authentisch mit, sodass ich mich sehr gut in Kokoro hineinversetzen konnte und mit ihr fühlte.
Als sie durch ihren Spiegel tritt und auf die Wolfskönigin trifft, nimmt die Geschichte eine leichte Fantasywendung, was mir sehr gefiel. Kokoro lernt sechs andere Jugendliche kennen und versucht nach und nach ihre Ängste aufzuarbeiten und sie zu überwinden. Die Jugendlichen lernen sich kennen und Kokoro wird klar, dass nicht nur sie Probleme in der realen Welt hat. Ich mochte die zwischenmenschlichen Beziehungen, die hier dargestellt wurden, sehr.
Wie schon erwähnt ist der Zeichenstil sehr ausdrucksstark, aber auch wunderschön und teil detailreich. Die Panelaufteilung und die Dialoge fand ich ebenfalls sehr passend. Teils herrscht hier eine märchenhafte Atmosphäre vor und insgesamt wühlt dieser Manga auf, sodass ich ihn unglaublich gerne gelesen habe.
Für mich war dieser Auftakt tatsächlich ein Highlight und ich überlege nun wieder mehr Manga mit ähnlichen Themen zu lesen. Denn dieser Manga war ausdrucksstark, thematisch nicht ohne, aber doch irgendwie märchenhaft. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.