Als Ellinor Skogen unter falschem Namen im Familienunternehmen einsteigt, hätte sie nie damit gerechnet ihren ehemals besten Freund Lucas, der ihr das Herz gebrochen hat, wiederzusehen. Ellinor fällt es schwer für sich selbst einzustehen und vor anderen Menschen zu sprechen. Doch als Erbin des führenden Osloer Keksunternehmens KOSGEN möchte sie das unbedingt ändern. So geht sie mit Lucas eine Deal ein. Er hilft ihr selbstbewusster und unnahbarer aufzutreten und sie hilft ihm Teil der High Society zu werden.
Da ich die bisherigen Bücher der Autorin sehr gemocht hatte und auch der erste Band dieser Trilogie für mich ein Highlight war, war ich sehr gespannt auf Ellis und Lucas Geschichte. Schon der Einstieg gefiel mir sehr. Denn das Buch beginnt mit der ersten Begegnung von Elli und Lucas nach fast sechs Jahren. Da der Plot abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden geschildert wurde, empfand ich den Einstieg als sehr emotional und konnte mich wunderbar in die beiden hineinversetzen.
Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so sehr fesseln konnte, wie es bei anderen Büchern der Autorin der Fall war. Der ganze Plot folgt einem altbekannten Schema und so gab es hier für mich keine wirklichen Plot Twists. Dennoch liest sich das Buch sehr angenehm, denn der Schreibstil ist gewohnt großartig, und dank der sympathischen Protagonisten hatte ich es in kürzester Zeit beendet.
Besonders Elli hat es mir angetan, denn obwohl sie die Erbin des führenden Osloer Keksunternehmens ist und immer schon der High Society angehört hat, wirkt sie bodenständig und zu keiner Zeit abgehoben. Sie arbeitet in dem Familienunternehmen mit einer falschen Identität, damit sie nicht anders behandelt wird als andere Mitarbeiter. Dank Luca arbeitet sie dann an ihrem Selbstbewusstsein und nach und nach entwickelt sie sich weiter. Auch Luca gefiel mir sehr, da er zwar zuerst ruppig wirkt, aber das Herz doch am rechten Fleck hat.
Die Liebesgeschichte ist alles in allem schön zu lesen und wer gerne ähnliche Bücher liest, kommt hier definitiv auf seinen Kosten. Ich mag es, wenn aus dem Thema Fake-Dating mehr wird und so konnte mich das Buch trotz meiner Kritik doch sehr gut unterhalten.