[Rezension] “The Atlas Complex- Macht ist grenzenlos” von Olivie Blake

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Fischer Verlag.

Die sechs Auserwählten Libby, Callum, Nico, Parisa, Tristan und Reina sind gespaltener als jemals zuvor. Doch sie haben ein Ziel. Dennoch wissen sie nicht, wem sie trauen sollen und wer am Ende vielleicht alle verrät. Die Lage in der Bibliothek von Alexandria spitzt sich immer mehr zu und irgendwann müssen sich die sechs Fragen, wie viel Wissen und Macht das alles wert ist.

Auf dieses Finale hatte ich mich sehr gefreut, da die Reihe mal etwas anderes ist, ich die Idee dahinter mag und die komplexen Zusammenhänge sehr interessant fand. Allerdings hatte ich extreme Probleme wieder in das Buch hineinzufinden, denn mir fehlte hier der rote Faden. Lange Zeit passierte eigentlich nichts und das, was passierte, ließ mich verwirrt zurück.

Der Schreibstil ist teils sehr anstrengend zu lesen, da es hier viele Schachtelsätze gibt und die Perspektiven immer wieder wechseln. Ich hatte Probleme die einzelnen Figuren zuzuordnen und das obwohl ich sie zuvor facettenreich, interessant und unvorhersehbar fand. Dafür fand ich es aber gelungen, wie die Autorin mit Sympathien und Antipathien spielt.

Außerdem gibt es hier einige philosophische Ansätze, die ich sehr interessant fand. Ab einem gewissen Punkt, wird die Geschichte deutlich emotionaler als ich es erwartet hätte und dann wird sie auch zunehmend spannender. Hier erlebt man menschliche Abgründe, aber auch so viel mehr. Das Ende ist speziell, aber gerade, weil es für mich überraschend kam, mochte ich es. Dennoch lässt mich dieses Buch zwiegespalten zurück. Denn für mich war es der schwächste Band der Reihe, der aber dennoch zum Schluss gut mit der Reihe abschließt.

Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Finale bewerten soll. Da mir der Einstieg sehr schwer fiel und mir der rote Faden fehlte, ich aber das Ende an sich mochte und besonders die philosophischen Ansätze interessant fand, vergebe ich hier knappe drei Sterne. Meinen Geschmack hat die Autorin hier leider nicht so ganz getroffen, dennoch denke ich, dass diese Art der komplexen Geschichte bestimmt ihre Fans haben wird.

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