[Rezension] “Sisters in Blood- Der Schwur” von Genevieve Gornichec

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Die Geschwister Oddny und Signy und ihre Freundin Gunnhild erhielten einst eine Weissagung, die alles veränderte. Die Zukunft der einen, soll eines Tages die Zukunft der anderen verdunkeln. Zudem sind die Schicksale der drei miteinander verbunden. Daraufhin schwören sie immer zusammenzuhalten. Als Signy von Wikingern verschleppt wird, wird es Zeit, dass der Schwur erfüllt wird. Gunnhild taucht aus der Versenkung auf, wo sie jahrelang gelebt hat um Seherin zu werden. Um Signy zu retten, riskiert sie alles und lässt sich sogar auf den gefürchteten und berüchtigten Sohn des Königs, Erik Haraldsson, ein.

Ich bin ein riesiger Fan der nordischen Mythologie und so war ich sehr gespannt auf die Umsetzung der bekannten isländischen Saga von Gunnhild und Erik. Das Buch spielt den frühen 900er Jahren, wo die Menschen sich noch auf Weissagungen verließen und zu den nordischen Göttern betteten. Mir gefiel die Darstellung tatsächlich sehr, zumal es hier auch einige Fantasyaspekte gab und mich Gunnhildes Fähigkeiten als Seherin überzeugen konnten. Zudem zeigt es die Zeit der Wikinger, ohne etwas zu beschönigen, von Menschenhandel bishin zu Raubüberfällen ist alles dabei, was das Ganze sehr authentisch macht.

Zudem mochte ich die Darstellung der Figuren sehr. Oddny, Signy und Gunnhild verbindet ein ganz besondere Freundschaft. Keine der Frauen ist leicht unterzukriegen und besonders Gunnhilds Entwicklung hat es mir angetan. Auch die Nebenfiguren konnten mich von der Darstellung her überzeugen.

Allerdings muss ich sagen, dass der Plot auch seinen Längen hat und das obwohl der Schreibstil sehr fesselnd und atmospärisch war. Außerdem empfand ich das Ende als etwas zu kurz abgehandelt und für mich eher enttäuschend, da hätte ich tatsächlich mehr erwartet. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen, zumal ich die Mischung hier sehr gelungen fand. Denn das Buch würde ich als historische Romantasy bezeichnen und das gefiel mir sehr. Wer gerne solche Bücher liest, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Ich mochte besonders, dass die Grundlage des Buches eine isländische Sage ist, die Romantik nicht zu kurz kommt, hier aber auch nichts beschönigt wird. Zudem gibt es interessante Fantasyaspekte. Zwar empfand ich den Plot zeitweise als etwas langatmig und das Ende hat nicht meinen Geschmack getroffen, aber dennoch kann ich das Buch empfehlen.

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