Ohne deren Eltern ist Weihnachten für Nora, Emma und Owen nicht das Gleiche. Dennoch wollen sie wie jedes Jahr in der Familienlodge in Maine zusammen Weihnachten feiern. Doch dann geht alles schief. Alle Flüge werden abgesagt und ein Eisregen macht den Geschwistern zusätzlich das Leben schwer. Kurz entschlossen fahren sie mit Owens Freund Sam in dessen altem Bus los. Zusätzlich werden sie von Alexander, einem Tramper, und Liv, einem Mädchen, das Owen fasziniert, begleitet. Was als Zweckgemeinschaft begann, könnte allerdings alles ändern und schnell sprühen die Funken zwischen den drei ungleichen Paaren.
Da ich “Kisses in the Snow” von den drei Autorinnen sehr geliebt hatte, habe ich mich sehr auf diese weihnachtliche Liebesgeschichte gefreut. Auch hier erlebt man als Leser*in drei Liebesgeschichten, die parallel zueinander entstehen. Nora, Emma, Owen, Sam, Liv und Alexander gehen auf einen eher unfreiwilligen Roadtrip und das kurz vor Weihnachten.
Die Geschwister haben noch damit zu kämpfen, dass deren Eltern gestorben sind und man merkt, dass sie sehr unterschiedlich mit ihrer Trauer umgehen. Dadurch haben sie sich voneinander entfernt. Hier lernen sie ein Stück weit wieder zueinander zu finden und auch die Trauerbewältigung geht voran. Auch Sam hat sein Päckchen zu tragen. Alexander dagegen hat eine total erfrischende Lebenseinstellung, was mir gefiel und auch Livs Beweggründe die Geschwister zu begleiten mochte ich. Mir waren alle sechs unglaublich smypathisch und ich mochte es wie facettenreich sie dargestellt wurden.
Wieder einmal kann ich nicht sagen, welche Perspektive von wem geschrieben wurde, so sehr harmonieren die Schreibstile miteinander. Denn jede Autorin hat eine von den drei Perspektiven geschildert. Das Buch wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Nora, Emma und Owen geschildert und das auf eine emotionale, fesselnde und atmosphärische Art.
Dennoch muss ich sagen, dass mir “Kiss in the snow” besser gefallen hat. Hier ging mir manches etwas zu schnell und es hat mir die Tiefe gefehlt. Ansonsten gefiel mir das Buch aber sehr gut. Es ist einfach eine Wohlfühlgeschichte rund um die Weihnachtszeit und besonders die hier dargestellte Geschwisterliebe konnte mein Herz erwärmen. Auch das Ende gefiel mir sehr und so bin ich froh, diese schöne Geschichte gelesen zu haben.
Wer nach einer Wohlfühlgeschichte rund um die Weihnachtszeit sucht, sollte hier einen Blick riskieren. Alles in allem hat mir die Geschichte richtig gut gefallen, zumal die Protagonisten sehr sympathisch sind.