Captain Alosa wurde von ihrem Vater Kalligan gut ausgebildet, auch wenn das Training stets hart war. Denn als Piratenkönig sind die Ansprüche an seine Tochter enorm. Als Alosa für ihn ein Fragment einer Schatzkarte erbeuten soll, zögert sie keine Sekunde und begibt sich auf die gefährliche Mission. Dafür lässt sie sich von anderen Piraten gefangen nehmen, denn nur so kommt sie nah genug an die Karte heran. Allerdings hat sie nicht mit dem Ersten Maat Riden gerechnet, der ihr das Leben alles andere als leicht macht.
Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wollte ich es lesen, zumal mich Siren schon immer fasziniert haben. Außerdem mag ich es, wenn starke weibliche Figuren Rollen einnehmen, die sonst eher den Männern vorbehalten sind. So begleitet man als Leser*in Alosa, die schon früh und brutal trainiert wurde, damit zu einer gefürchteten Piratin wird. Zusätzlich ist ihre Mutter eine Sirene.
Alosa ist eine Protagonistin, wie ich sie mag, denn sie hat Biss, ist unabhängig, stark und ziemlich cool. Ich mochte ihre ganze Art unglaublich gerne, aber auch die anderen Figuren, allen voran Riden konnten mich überzeugen. Im Vorfeld war mir schon klar, dass in dem Buch eine Enemies-to-Lovers-Geschichte enthalten ist, weswegen die Liebesgeschichte nicht wirklich überraschend kam. Dennoch mochte ich sie, zumal das Setting einfach sehr dazu passt.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend und fesselnd. Ich mochte besonders die Dialoge, zumal Alosa sehr schlagfertig ist. Dank der gewählten Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in sie hineinversetzen und fühlte stets mit ihr mit. Der ganze Plot ist spannend und abwechslungsreich, sodass ich mich durchweg sehr gut unterhalten fühlte. Das Ende gefiel mir ebenfalls sehr, sodass ich mich sehr auf die Fortsetzung freue.
Dieser Auftakt war absolut nach meinem Geschmack, was vor allem an der Protagonistin, aber auch der Liebesgeschichte lag. Für mich war das Buch ein Highlight, das ich sehr empfehlen kann.
