Ada versucht alles um zu vergessen, dass sie die Huntington-Krankheit ihres Vaters geerbt haben könnte. Nach seinem Tod schiebt sie die Trauer und Ängste von sich und nutzt Diez so gut es geht als Ablenkung. Doch Diez hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und schafft es nicht Ada das zu geben, was sie möchte.
Da ich die bisherigen Bücher der Autorin sehr geliebt hatte, war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Ada und Diez. Hier wird die Huntington-Krankheit thematisiert, was ich großartig finde, denn bisher kannte ich kein Buch, in dem diese seltene Erbkrankheit Erwähnung findet. Zudem hat sich die Autorin gut mit dem Thema auseinandergesetzt.
Ada und Diez sind zwei Protagonisten, die ich sehr mochte. Ada verdrängt ihre Sorgen und schafft es noch nicht mit ihrer Trauer umzugehen. Auch Diez hat schlimmes erlebt und muss sich mit dem Erlebten auseinandersetzen. Beide befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Trauerbewältigung. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden sehr und auch die Liebesgeschichte konnte mich überzeugen.
Der Schreibstil ist hochemotional und absolut fesselnd. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Ada und Diez geschildert, sodass ich mich wunderbar in die beiden hineinversetzen konnte. Immer, wenn ich denke, dass ich ein Lieblingsbuch von der Autorin habe, schreibt sie etwas neues. “Wo der Regen uns berührt” ist ein besonderes Buch, weil hier authentisch und nachvollziehbar mit Problemen umgegangen wird und schwierige, aber doch wichtige Themen aufgegriffen werden. Dadurch ist es keine leichte Kost, aber hochemotional und einfach toll. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und ergänzt den Plot perfekt.
Für mich war die Geschichte von Ada und Diez ein absolutes Highlight. Das Buch befasst sich mit der Huntington-Krankheit und seiner mögliche Vererbung und das auf eine authentische Art. Es ist keine leichte Kost, hochemotional und einfach nur ein Highlight. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.