[Rezension] “Beneath the Ivy- The Witches of Silvercrest Coven” von Christian Handel

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Ueberreuter Verlag.

Die 16-jährige Marissa hat es als Hexe nicht immer leicht. Denn viele der Inselbewohner begegnen ihrer Familie mit Misstrauen. Als eines Tages Marissas Cousine krank zusammenbricht und ihre Familie sich daraufhin seltsam benimmt, begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Dabei hilft ihr ausgerechnet Caleb Rosenbaum, eine Nachfahre der Familie, die einst für das Misstrauen gegenüber Marissas Familie sorgten. Schließlich deutet alles darauf hin, dass Marissas Tante, die einst verstoßen wurde, zurück ist. Trägt sie Schuld an dem Schicksal von Marissas Cousine und wieso hat Marissa das Gefühl, dass sie immer wieder Déjà-vus erlebt?

Da ich die bisherigen Bücher des Autors sehr mochte und Hexengeschichten sowieso sehr gerne mag, war ich sehr gespannt auf das Buch. Tatsächlich finde ich, dass die Kurzbeschreibung zum Buch etwas zu viel verrät, weswegen ich hier etwas wager geblieben bin. Als Leser*in erlebt man auf den ersten Blick eine idyllische Insel, voller Magie und Einfallsreichtum. In Marissas Familie gibt es, außer natürlich die angeheirateten Familienmitglieder, nur Hexen und Hexer. Jeder von ihnen hat seine ganz eigenen Magie und immer, wenn diese genutzt wird, auch ihren ganz eigenen Duft.

Marissa ist Seherin und versucht alles um ihrer Cousine zu helfen. Ich mochte sie als Protagonistin unglaublich gerne, weil sie nicht aufgibt und immer weiter nach einer Lösung sucht. Zudem finde ich ihre Gabe spannend. Nach und nach findet sie heraus, was wirklich auf der Insel geschieht und kommt dabei tatsächlich auch Caleb näher, obwohl sie ihm zuerst mit Misstrauen und Ablehnung begegnet. Caleb ist ein sehr sympathischer Protagonist, der versucht für Marissa da zu sein, auch wenn seine Familie in der Vergangenheit gegen ihre Familie gearbeitet hat. Unterstützt werden die beiden von Marissas Cousin Benji und seinem Freund. Die Darstellung der Figuren fand ich tatsächlich absolut gelungen.

Auch der Schreibstil war nach meinem Geschmack, da alles sehr atmosphärisch und emotional geschildert wurde. Besonders die Darstellung von Silvercrest Manor, dem Haus in dem Marissas Familie lebt, fand ich toll. Zudem konnte ich mich dank der gewählten Ich-Perspektive wunderbar in Marissa hineinversetzen. Der Plot ist spannend und obwohl Marissa viele Déjà-vus erlebt und auf den ersten Blick sich vieles wiederholt, wird es doch nicht langweilig. Alles ist mysteriös und die Auflösung des Ganzen nach meinem Geschmack. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight. Denn die Idee dahinter und die Auflösung des Ganzen fand ich grandios. Zudem ist das Buch spannend, atmosphärisch und die Darstellung der Figuren absolut gelungen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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