[Rezension] “To Tempt a God” von Anna Benning

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Fischer Verlag.

Aurora lebt in Silver City, einer der letzten Städte, wo das Leben für Menschen überhaupt noch möglich ist. Denn ihre Welt wird von Göttern beherrscht, die das Licht anziehen. Für die Menschen bleibt kaum Licht zum Leben übrig. Um ihrem Bruder zu retten, begibt sich Aurora in Gefahr, denn er bedeutet ihr alles. So landet sie schließlich am Hof der Götter und muss sich an einen Gott binden um ihm zu dienen. Als sie sich dann ausgerechnet an Colden, dem Sohn des Herrschergotts, gebunden wird, ist sie alles andere als glücklich darüber. Doch Colden scheint anders zu sein als die anderen Götter, oder verbirgt er seine wahren Absichten?

“To Tempt a God” war wohl eine der Neuerscheinungen, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Denn die bisherigen Bücher von der Autorin waren für mich immer ein Highlight und da ich ein Faible für Göttergeschichten habe, war ich unglaublich gespannt auf dieses Buch. Tatsächlich konnte mich das Worldbuilding direkt packen. Aurora lebt in einer Welt, in der es für die Menschen nur wenig Licht gibt und je weiter sie vom Licht entfernt leben, desto schlechter geht es ihnen. Das meiste Licht befindet sich bei den Göttern, da sie es automatisch anziehen. Immer wieder holen sie Menschen zu sich um sie an sich zu binden und sie als Sklaven zu halten.

Dementsprechend brutal und düster ist Auroras Welt. Dennoch versucht sie alles um ihren Bruder zu retten, der im Koma liegt. Das machte sie für mich gleich sympathisch. Zudem ist sie nicht auf den Mund gefallen und schlagfertig, muss bei den Göttern aber lernen ihr Temperament zu zügeln um zu überleben. Mich konnte besonders ihr Mut und ihre Entschlossenheit begeistern. Auch Colden konnte mich überzeugen, da er einen facettenreichen Charakter hat und ich die Dynamik zwischen Aurora und ihn sehr mochte. Zudem hat die Autorin ein Händchen dafür tolle Nebenfiguren zu erschaffen.

Der Schreibstil ist gewohnt atmosphärisch, bildgewaltig und einfach großartig. Dank der hier gewählten Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in Aurora hineinversetzen und empfand das ganze Buch als der emotional. Der Plot ist zudem fesselnd und mal etwas anderes. Es gibt unglaubliche Wendungen und einen Cliffhanger der es in sich hat. Nun warte ich sehnsüchtig auf den zweiten Band und bin etwas traurig, dass ich diesen Auftakt schon beendet habe.

“To Tempt a God” war für mich ein absolutes Highlight. Ich liebe das Worldbuilding, die Figuren und den Plot an sich. Hier kommt definitiv keine Langeweile auf und wer einmal eine etwas andere Göttergeschichte lesen möchte, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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