[Rezension] “Musenrausch” von Malou Bichon

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Loewe Verlag.

Einst hat Wanda das Malen geliebt, doch nach einem Schicksalsschlag ist alles anders. Doch eines Tages malt sie wie im Rausch und anschließend befindet sich ein fremder Mann in ihrem zu Hause. Als er sich als ihre Muse vorstellt, glaubt Wanda ihm zuerst nicht. Als sich dann aber herausstellt, dass sich die beiden nicht weit voneinander entfernen können und eine seltsame Verbindung zueinander haben, muss sie ihm notgedrungen zuhören und ihm schließlich in seine Welt folgen. 

“Musenrausch” war mein erstes Buch von Malou Bichon, aber da ich die Idee der Musen schon immer faszinierend fand, war ich sehr gespannt auf das Buch. Die Geschichte ist überraschend komplex und vielfältig, was mir jedoch sehr gefiel, zumal der Einstieg sehr angenehm war und ich die Mythologie des Buches sehr mag. 

Wanda ist eine Protagonistin, die ich schnell in mein Herz schließen konnte. Zuerst ist nicht klar, was sie erlebt hat, aber dass ein Schicksalsschlag hinter ihrem Verhalten steckt, ist ersichtlich. Als sie auf Neo, ihre Muse trifft, ist sie alles andere als glücklich darüber, zumal sie sich fragen muss, was an ihren Gefühlen wirklich echt ist und was an dem sogenannten Musenrausch liegt. 

Dank des malerischen und poetischen Schreibstils konnte ich direkt in der Welt des Buches versinken und dennoch war es für mich schwierig das Buch zu beenden. Denn ab einem gewissen Punkt der Handlung war mir alles zu unruhig und hektisch und manches wirkte auf mich zu überladen und auch durcheinander. Irgendwann habe ich den roten Faden verloren und konnte dem Geschehen nicht mehr so folgen, wie ich es sonst kann. Das Ende fand ich dann wiederum spannend und gelungen, sodass ich denke, dass das Buch vielen Leser*innen gut gefallen wird, für mich war es leider nicht ganz das Richtige. 

Nach dem Lesen blieb ich mit gemischten Gefühlen zurück. Denn obwohl ich die Idee und die Figuren sehr mochte und auch der Schreibstil toll war, war der Plot nicht ganz mein Fall. Vieles war zu hektisch, zu unruhig und zu überladen. Dennoch ist mein Eindruck sehr subjektiv und ich denke, dass das Buch vielen Leser*innen gefallen können wird.

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