[Rezension] “Outlander- Das Schwärmen von tausend Bienen” von Diana Gabaldon

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Droemer Knaur Verlag.

Im Jahre 1779 sind Claire und Jamie endlich wieder mit ihrer Tochter Brianna, deren Ehemann Roger und deren Kindern vereint. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn die Amerikanische Revolution rückt immer näher. Schon alleine deswegen hadern Brianna und Roger mit der Entscheidung, ob die Flucht aus dem 20. Jahrhundert die Richtige war. Währenddessen leidet William Ransom unter dem Wissen, wer sein Vater ist und Lord John Grey muss sich ganz eigenen Konflikten stellen.

Was habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut. Die “Outlander”-Reihe gehört zu den wenigen historischen Reihen, die ich bis heute liebe, zumal ich die Zeitreisethematik unglaublich toll finde. Allerdings muss ich gestehen, dass mich diese Fortsetzung etwas enttäuscht hat. Selten habe ich ein Buch einer so bekannten Autorin mit so vielen Fehlern gelesen, denn es fehlen teils ganze Wörter und auch die Rechtschreibung lässt hier zu wünschen übrig.

Darüber hätte ich aber vielleicht noch hinwegsehen können, was mich dann aber wirklich enttäuscht hat, war die Langatmigkeit der Geschichte. Die Autorin verliert sich hier in für mich unwichtige Nebenhandlungen und wärmt uninteressante Figuren wieder auf, sodass ich oft überlegt habe, ob ich das Buch überhaupt weiterlesen soll. Vielleicht hat die Autorin einfach den Absprung verpasst und hätte die Reihe schon längst zu einem würdigen Finale verhelfen sollen, oder ich bin der Reihe nach all den Jahren entwachsen.

Fest steht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden und dabei gefiel mit der Handlungsstrag rund um Jamie und Clare unglaublich gut und ich fand es toll einmal mehr in die Welt des Buches einzutauchen. Zumal die Autorin ein Händchen dafür hat geschichtliche Aspekte authentisch zu beschreiben, was sich auch in ihrem an sich gelungenem Schreibstil wiederspiegelte und dafür sorgte, dass das Buch für mich kein völliger Flop war.

Stellenweise kommt dann zum Glück doch etwas Spannung auf und es gibt so manch interessante Wendung, die dann doch dafür sorgte, dass ich das Buch schließlich beendete. Gerade das Ende gefiel mir dann doch wieder sehr, zumal es sehr emotional war. Dennoch habe ich lange überlegt, wie ich das Buch überhaupt bewerte und mich hier tatsächlich nur für sehr knappe drei Sterne entschieden, mit der starken Tendenz Richtung zwei Sterne.

Selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen, aber nachdem ich die bisherigen Bücher dieser Reihe geliebt hatte, war diese Fortsetzung für mich leider sehr enttäuschend. Wäre der geschichtliche Hintergrund nicht gewesen und hätte es nicht doch spannende Passagen und interessante Wendungen gegeben, hätte ich das Buch wohl noch deutlich schlechter bewertet, so kann ich es tatsächlich, wenn überhaupt, nur echten Fans empfehlen.

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