[Rezension] “Dark Inside” von Jeyn Roberts

 

Aries, Michael, Clementine und Mason verbindet etwas. Sie gehören zu den wenigen Menschen, die überleben, als die Erdbeben beginnen, Menschen sich gegenseitig töten und das Böse auf die Welt kommt. Ohne zu wissen, was hinter allem steckt, haben sie nur ein Ziel, überleben und die zu finden, die sie lieben und vielleicht noch leben.

 

Schon lange wollte ich diese Dilogie lesen, da ich generell gerne Endzeit-Romane lese. Nun habe ich endlich mit “Dark Inside” begonnen und konnte es kaum aus der Hand legen.
Es beginnt mit einem Abschnitt aus der Ich-Perspektive mit der Überschrift “Nichts” und man weiß nicht so recht, wer diesen Abschnitt erzählt, der etwas verrückt und düster klingt. Im Laufe des Buches tauchen immer wieder solche Abschnitte auf, die mich sehr neugierig gemacht haben.
Ansonsten beschreibt das Buch das Schicksal von Aries, Michael, Clementine und Mason (als personaler Erzähler) als die Welt zugrunde geht und aus Menschen Hetzer werden. Sie verändern sich und töten und plündern und nur wenige Menschen bleiben “normal”.
Dabei sind diese vier Jugendlichen sehr unterschiedlich und haben auch unterschliedliches erlebt, doch keiner wurde vom Schicksal verschont. 

Aries kämpft sich nach einem Erdbeben durch zerstörte Straßen und überlebt nur mit Glück ein Busunglück bei dem ihre beste Freundin und viele andere sterben.
Clementine überlebt als Einzige ein Blutbad in der Gemeindehalle und hofft, dass wenigstens ihr Bruder noch lebt.
Mason verliert all seine Freunde bei einem Bombenanschlag, bei dem er nur überlebt, weil er zu dem Zeitpunkt bei seiner schwerverletzten Mutter im Krankenhaus ist.
Michael entkommt nur knapp dem Amoklauf zweier Polizisten, die einfach einen Mann erschießen.
Die Schicksale der vier konnten mich direkt fesseln und so fühlte ich mit ihnen. Sie sind alle authentisch ausgearbeitet und waren mir gleich sympathisch.

Durch diese vier verschiedenen Schicksale sieht man als Leser das ganze Ausmaß dessen, was mit der Welt geschieht und schnell wird einem klar, dass es hier kein Happy End geben kann, es geht einfach nur ums Überleben. Man kann nur hoffen, dass es nicht schlimmer wird und die Jugendlichen es schaffen. Das Buch ist teils sehr brutal und nicht für zartbesaitete.
Fragen werden nur wenige beantwortet, weil auch die Menschen nicht wirklich wissen, wieso die Welt zugrunde geht und die Hetzer auftauchen, aber das fand ich hier nicht weiter schlimm.
Am Anfang bin ich immer mit Mason und Michael durcheinander gekommen, weil die Namen etwas ähnlich sind, aber mit der Zeit hat sich das auch gelegt.

Der Schreibstil ist eindringlich und schonungslos, dabei leicht und locker zu lesen und insgesamt actionreich. Jeyn Roberts schafft es mit wenigen Worten eine düstere und bedrückende Atmosphäre zu erschaffen und sorgte bei mir für Nervenkitzel und Herzrasen.

Das Ende ist offen und ich es wird nicht lange dauern, bis ich den zweiten Band lese, da ich unbedingt wissen möchte, wie diese Dilogie weitergeht und mir nicht vorstellen kann, wie alles endet.

Ich kann dieses Buch jedem Endzeit-Fan empfehlen, denn ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist ein spannendes, düsteres, teils brutales Buch ohne eine Chance auf ein Happy End, das mich in seinen Bann ziehen konnte.

2 Replies to “[Rezension] “Dark Inside” von Jeyn Roberts”

  1. Mich hatte dieses Buch auch sehr erstaunt. Ich hatte einfach nicht mit einer so düsteren und doch nahe gehenden Geschichte gerechnet. Jede einzelne Seite habe ich mit den Charakteren mitgefiebert und nur das Beste für sie gehofft. An manchen Stellen ist es wirklich brutal, aber manchmal braucht es das auch um den Leser das ganze Ausmaß erst recht bewusst zu machen… Nach dem Beenden habe auch ich mir sofort den zweiten Band auf die Wunschliste gesetzt, bis jetzt drücke ich mich aber noch erfolgreich. Ich glaube ich habe einfach Angst, dass es nicht mit einem kleinen "Happy End" abgeschlossen wird.

    Liebe Grüße
    Tessa

    1. Hi Tessa,
      diesen Band fand ich wirklich toll und ich konnte es nicht lassen und habe direkt den nächsten gelesen und ich muss gestehen, den fand ich richtig schlecht, vor allem da er nicht mal ein richtiges Ende hat. -.- So ein wirkliches Happy End gibt es jedenfalls nicht und irgendwie fehlt mir da was.
      Liebe Grüße
      Mandy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert