[Rezension] “H.O.M.E.- Die Mission” von Eva Siegmund

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim cbt Verlag.

Ohne es zu wollen, befindet sich Zoë zusammen mit ihren Freunden auf der Mission für die sie ausgebildet wurde. Doch alles ist anders. Ihr Bruder und Kip sind mit dabei, obwohl sie nie dafür ausgebildet wurden. Und Zoë kennt mittlerweile die Wahrheit über alles und weiß, dass sie ihr Leben lang hinters Licht geführt wurde. Dennoch hat sie keine andere Chance als ihre Mission erfolgreich zu beenden, denn das Leben ihrer Crew hängt alleine von Zoës Erfolg ab.

Nach dem Cliffhanger vom ersten Band, konnte ich diese Fortsetzung gar nicht erwarten. Ich wollte unbedingt wissen, wie es Zoë und den anderen ergeht. Gleich zu Beginn geht es spannend los. Zoë befindet sich auf ihrer Mission, ist desorientiert und nichts ist so wie sie es sich einmal ausgemalt hat. Ihre Gefühle zu Jonah schwanken, weil auch Kip dabei ist, es sind weniger Menschen bei der Mission dabei als sie gedacht hätte und auch sonst muss sie sich einigen Problemen stellen.

Ich fand die Mission insgesamt unglaublich spannend und auch das Setting, von dem ich hier nicht mehr erzählen möchte um nicht zu spoilern, war ich begeistert. In dieser Fortsetzung gab es so viel zu entdecken und zu erleben. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Etwas hat mich die Dreiecksgeschichte genervt, weil ich so etwas einfach nicht mag, aber am Ende gibt es eine Erklärung, die mich dann milde gestimmt hat. Ansonsten fand ich die Emotionen aber unglaublich toll dargestellt.

Auch die Figuren konnten mich begeistern. Man erfährt hier mehr über Jonah und Kip und lernt Zoë noch besser kennen. Ich bewundere Zoë für ihre Stärke, auch wenn ihre Entscheidungen nicht immer richtig sind, ist sie eine tolle Protagonistin und gerade ihre Fehler machen sie realer und menschlicher.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt großartig zu lesen. Ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen, zudem ist alles leicht und locker zu lesen und voller Emotionen. Der Plot wird aus Zoës Ich-Perspektive geschildert, was mir ebenfalls gut gefiel. Zudem gibt es hier Logbucheinträge, die Jonah verfasst, sodass man auch einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt bekommt, was mir besonders gut gefallen hat. Außerdem gibt es ein paar Kapitel, die zeigen, was in Berlin geschieht und was die Ausbilder durchmachen, was ebenfalls eine gute Ergänzung war.

Es gibt so einige überraschende Wendungen und es wird nicht langweilig. Als man denkt, dass das Buch zu Ende ist, gibt es dann noch mal eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte und die dafür gesorgt hat, dass ich dieses Buch nicht mit der vollen Punktzahl bewerte. Wäre das letzte Kapitel nicht gewesen, wäre das Buch für mich perfekt gewesen. So war das Ende leider viel zu typisch für ein Buch im Jugendbuchbereich. Das Ende kam zwar überraschend, aber mir hätte es besser gefallen, wenn das Buch vorher geendet hätte. Aber dieser Eindruck ist sehr subjektiv und es gibt bestimmt viele Leser, die das Buch gerade wegen dem Ende lieben werden.

Mich konnte dieser Dilogieabschluss sehr gut unterhalten. Ich liebe das Setting und auch die Figuren und den Schreibstil mochte ich sehr. Nur das Ende und die Dreiecksgeschichte war einfach nicht ganz nach meinem Geschmack. Dennoch kann ich diese Dilogie definitiv empfehlen.

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