[Rezension] “Das Weihnachtslied” von Angelika Schwarzhuber

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Mia liebt ihre Arbeit und ihren Vater über alles. Doch dann wird ihr beides genommen. Sie muss ihren Chor an den neuen Musiklehrer Daniel abtreten und dann stirbt auch noch ihr Vater. Kurz entschlossen reist Mias Zwillingsschwester Valerie von New York an den Chiemsee um Mia beizustehen. Allerdings haben die Schwester schon viele Jahre keinen Kontakt mehr und sich noch länger nicht gesehen. Sie sind sich fremd und das scheint sich auch nicht mehr zu ändern. Erst als Mia Noten für ein geheimnisvolles Weihnachtslied ihres Vaters findet, könnte sich dies ändern.

Eigentlich finde ich es noch viel zu früh um Weihnachtsbücher zu lesen, aber seitdem ich das Buch “Der Weihnachtswald” von der Autorin geliebt habe, bin ich auch bereit schon im September mal zu einem Weihnachtsbuch zu greifen. Denn das Buch “Der Weihnachtswald” hatte ich geliebt.

Aber auch “Das Weihnachtslied” ist ein wundervoller Roman in der die Liebe und die Familie im Vordergrund stehen. Alles spielt natürlich zur Weihnachtszeit und man begleitet Mia und Valerie und Mias besten Freund Sebastian und erfährt wieso die Zwillinge sich so fremd sind, wie krank Mias Vater war und wie es für sie war ganz alleine für ihn zu sorgen und noch vieles mehr. Hier dreht sich auch vieles um Trauer und Verlust.

Zu Beginn des Romanes lebt Mias Vater noch und ihr wird ihr Chor weggenommen. Alleine das ist für sie schon schwer. Sie liebt die Musik und hat hohe Ansprüche an sich, ihre Arbeit und ihre Schüler. Als dann ihr Vater stirbt, bricht endgültigt die Welt für sie zusammen. Ich konnte gar nicht anders als mit ihr zu fühlen. Mia ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, die sich aber schwer damit tut, dass ihre Schwester auftaucht. Auch Valerie mochte ich sehr, auch wenn sie ein komplett anderes Leben als ihre Schwester führt. Dennoch will sie für sie da sein, auch wenn sie zuerst sehr hilflos ist. Sowieso finde ich die Figuren des Buches unglaublich toll ausgearbeitet und dargestellt.

Wie der Titel schon erahnen lässt, spielt Musik und ein bestimmtes Lied eine große Rolle in dem Buch, was mir sehr gut gefiel. Zudem war der Schreibstil unglaublich atmosphärisch und voller Emotionen. Ich habe mit den Figuren gefühlt, gelitten und geliebt. Der Plot wird abwechselnd aus der personale Erzählperspektive von Mia und Valerie geschildert, wobei Mias Perspektive dominiert. Zudem gibt es einige Rückblicke in die Vergangenheit der Zwillinge, die den Plot gut ergänzen.

Es ist ein ruhiges Buch, aber alles in allem gefiel es mir sehr, auch wenn es meiner Meinung nicht ganz an “Der Weihnachtswald” heranreicht. Woran das genau liegt, kann ich nicht mal definieren.

Wer Weihnachtsbücher mag dürfte auch gefallen an “Das Weihnachtslied” finden. Hier dreht sich alles um Familie, Liebe, aber auch Trauer und Verlust und diese Mischung war sehr gelungen. Ich kann das Buch definitiv empfehlen.

2 Replies to “[Rezension] “Das Weihnachtslied” von Angelika Schwarzhuber”

  1. Hallo Mandy,
    ich finde ja, dass jetzt die perfekte Zeit für Weihnachtsbücher ist. Schließlich ist Vorfreude ja auch die schöne Freude :o)
    Das Weihnachtslied klingt richtig gut. Ich muss sagen, dass ich in der Buchhandlung vor Ort schon ein paar Bücher in der Hand hatte und unschlüssig war. Leider habe ich schon öfters die Erfahrung machen müssen, dass Weihnachtsgeschichten manchmal etwas flach von der Handlung/Spannungsbogen daherkommen. Ich freue mich, dass es bei dem Weihnachtslied scheinbar anders ist. Das Buch werde ich mir für die Vorweihnachtszeit merken :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Hi Tanja,
      ich finde viele Weihnachtsgeschichten auch sehr flach, aber die von Angelika Schwarzhuber konnten mich bisher überzeugen. :)
      Liebe Grüße
      Mandy

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