[Rezension] “Der Lotuskrieg 1- Stormdancer” von Jay Kristoff

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Cross Cult Verlag

Als Tochter des schwarzen Fuchses, einem berühmten Jäger, ist Yukiko es gewohnt sich durchzuschlagen, nicht zuletzt, weil sie eine Gabe hat die sie verstecken muss. Doch leider ist ihr Vater nicht mehr der Jäger, der er einst war und der Kaiser stellt ihnen eine unmögliche Aufgabe. Sie sollen einen Donnertiger fangen, doch diese gelten als ausgestorben. Dennoch hat Yukiko keine Wahl und so begeben sie sich auf die Suche nach dieser Bestie. Doch dabei geht so ziemlich alles schief, was schief gehen kann und schließlich ist Yukiko auf sich alleine gestellt.

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, war ich Feuer und Flamme, da ich die Bücher des Autors liebe. Zudem faszinieren mich Bücher, die ein japanisches Setting haben und sich mit der Mythologie Japans befassen und auch Steampunkromane haben ihren Reiz. Hier bekommt man als Leser*in eine Mischung aus beidem und auch der Fantasyaspekt kommt nicht zu kurz.

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg dadurch nicht leicht fiel, weil ich mich zuerst einmal in der Welt des Buches zurecht finden musste und alles sehr verworren erschien. Doch nachdem mir der Einstieg gelang, war ich absolut begeistert von den Ideen, die der Autor hat. Das Worldbuilding ist erstklassig und mal etwas völlig anderes.

Besonders Yukikos Gabe und die Idee des Donnertigers war nach meinem Geschmack. Zudem mochte ich Yukiko einfach sehr. Sie ist stark, tough und weiß, was sie will. Doch auch die anderen Figuren konnten mich überzeugen, auch wenn ich manche Handlungs- und Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil ist durch ungewohnte Begriffe nicht einfach zu lesen, aber nach einiger Zeit kam ich sehr gut damit zurecht und konnte völlig in die Geschichte eintauchen. Ich empfand den Schreibstil als sehr atmosphärisch und die Beschreibungen als sehr bildhaft.

Der Plot hat zwischendurch aber meiner Meinung nach so einige Schwächen, weil auf lange Sicht recht wenig in dem Buch passiert und sich die Geschichte dadurch als etwas langgezogen entpuppte. Zwar mag ich die Geschichte an sich, aber ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht. Dafür dreht sich hier vieles um Intrigen und Machtspiele. Der Kaiser ist völlig verblendet und wirkt nicht so wirklich zurechnungsfähig, hat aber seine treuen Gefolgsleute.  Das Ende war dann nach meinem Geschmack und ich freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung.

Alles in allem hat mir dieser Auftakt sehr gut gefallen, auch wenn er seine Längen hat. Mir gefiel besonders das Worldbuilding und Yukiko als Protagonistin und so kann ich das Buch alles in allem jedem empfehlen, der gerne Bücher mit japanischem Setting oder Steampunkromane liest.

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