[Hörbuch-Rezension von Dominik] “Skulduggery Pleasant 14- Tot oder lebendig” von Derek Landy

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Skulduggery und Walküre müssen mit ansehen, wie der oberste Magier Creed seinen Kult um die Gesichtslosen immer weiter ausbaut. Unter großen Gefahren für die Bevölkerung und besonders die Sterblichen sucht er das Kind der Gesichtslosen und versucht mehr und mehr Macht an sich zu reißen. Während sie beschließen, dass dem schnellstens Einhalt geboten werden muss, geschehen auch bei Omen an der Schule seltsame Vorfälle, denen er sich nun stellvertretend für seinen Bruder entgegenstellt.

Die Geschichte setzt wieder direkt am Ende des letzten Buchs/Hörbuchs an und kommt schnell in Fahrt. Kein Wunder, denn Skulduggery und Walküre rennt ja die Zeit davon – wie im Klappentext des Buches ja schon verraten wird. Eine Zeitreise soll helfen (ich hätte am liebsten zusammen mit Tanith die Dr. Who-Theme gepfiffen), aber natürlich läuft auch das wieder mal nicht ganz nach Plan, worum sich die Geschichte im Großen und Ganzen dreht. Die dadurch hervorkommenden Charaktere… nein, das würde jetzt zu viel spoilern.

Während die Geschichte von Darquise hier noch eher eine kleine unscheinbar wirkende Nebengeschichte bildet, ist die Hauptgeschichte ein richtiger Hammer und konnte mich von vorne bis hinten überzeugen und ein paar Mal auch sehr überraschen. Gerade wenn ich an das Ende des vorigen Bandes denke, kann „tot oder lebendig“ hier deutlich besser punkten als die letzten Bände.

Auch die Charakterentwicklung ist hier wieder besonders gut, verglichen mit den vorigen Bänden. Nicht nur die Entwicklung von Skulduggery und Walküre – die hier eine besondere Position haben – gerade auch Omen oder Auger setzen ihren Weg fort und kommen sehr aus ihren Rollen des Auserwählten (oder Ex-Auserwählten) und dessen nervigen kleinen Bruder heraus. Omen, der am Anfang eher störte ist nun wie eine Mischung aus der jungen Walküre und Scapegrace (ein bisschen mehr Scapegrace vielleicht) und ein liebgewonnener Charakter geworden.
Die Beziehung von Walküre und Militsa wird auf eine harte Probe gestellt und dürfte gerade für den folgenden Band noch sicher sehr wichtig werden.

Außderdem: weder Walküre noch Skulduggery sind unverwundbar und müssen dies auch des öfteren spüren. Nach all den Bänden und Fortschritten sind sie längst nicht die unbesiegbaren Helden, die man vielleicht erwarten würde – und auch das macht es weiter spannend.
Ein bisschen wenig erfährt man in diesem Buch vielleicht von Darquise und Sebastian, aber das stört jetzt eher weniger und lässt Spielraum fürs nächste Buch.

Zum Sprecher: Rainer Strecker. Es fällt mir wirklich schwer, jedes Mal etwas zu ihm zu schreiben. Er macht seine Sache seit dem ersten Band super und es macht auch hier wie immer große Freude ihm zuzuhören.

Eine Wucht! Endlich wieder ein Band, den ich ruhigen Gewissens mit 5 von 5 bewerten kann, nachdem ich mit der „neuen“ Reihe nach Band 9 bislang ja eher nicht so zufrieden war. Klare Empfehlung meinerseits und endlich freue ich mich mal wieder sehr auf den nächsten Band.

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