[Rezension] “City of Damage” von Carina Mueller

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Impress Verlag.

Die siebzehnjährigen Zwillinge Insha und Odarka kennen nichts außer ihr Leben in einer Forschungseinrichtung, das als Waisenhaus getarnt ist. Von klein auf wurde ihnen gesagt, dass das Leben außerhalb dieser Einrichtung gefährlich ist und nur die beiden das ändern können. Denn Insha und Odarka verfügen über besondere Fähigkeiten. Das Militär versucht die Fähigkeiten der Zwillinge zu kopieren und nutzt dafür Kinder, doch keins der Kinder hat die Versuche bisher überstanden. Um das Militär zu stoppen und aus ganz privaten Gründen hat sich Reeve einer Gegenbewegung angeschlossen, sein Ziel ist es Insha und Odarka zu töten.

Früher habe ich Dystopien geliebt und als ich von diesem Buch erfuhr, wurde ich neugierig. Das Setting ist definitiv interessant und zeigt das Leben der Zwillinge in der Forschungseinrichtung. Leider erfährt man als Leser*in bisher nur wenig über das Leben außerhalb, und zwar nur das, was die Zwillinge wissen, was ich sehr schade finde.

Von klein auf wurden sie einer Art Gehirnwäsche unterzogen und auch, wenn Insha und Odarka es kaum ertragen, was mit den Kindern geschieht, die für die Experimente genutzt werden, glauben sie an das Gute. Allerdings hätte ich gerne gewusst, woher die Fähigkeiten der beiden kommen und ob es noch mehr Menschen, wie die beiden gibt. Insgesamt fehlten mir hier wirklich ein paar Informationen.

Dennoch gefiel mir die Grundidee und wie unterschiedlich die Zwillinge sind. Insha ist lieb und einfühlsam, dabei zwar naiv, aber absolut liebenswert. Odarka dagegen ist kratzbürstig und lässt nur wenige Menschen an sich heran. Reeve erschien mir sehr blass, weswegen ich noch nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Cage, der ebenfalls in der Forschungsabteilung lebt und arbeitet ist ein undurchsichtiger, aber vielschichtiger Charakter, der mir sehr gefiel.

Der Schreibstil ist insgesamt sehr angenehm und ich mochte es, dass der Plot abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Insha und Odarka geschildert wurde, da ich mich so wunderbar in die beiden hineinversetzen konnte. Allerdings zieht sich der Plot zeitweise auch sehr in die Länge und ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht. Auf der emotionalen Ebene konnte mich das Buch aber in seinen Bann ziehen.

Das Ende ist leider noch sehr offen, aber da die Geschichte viel Potenzial hat, werde ich auch die Fortsetzung lesen, zumal ich gerne wissen möchte, wie sich alles auflöst.

Zwar hat dieser Auftakt definitiv Potenzial, aber dennoch konnte mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen. Insgesamt fehlen mir hier so einige Informationen und auch Spannung kam nicht immer auf. Dennoch gefiel mir die Idee und ich bin gespannt, wie es mit Insha und Odarka weitergehen wird.

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