[Rezension] “Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald” von Christina Henry

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Penhaligon Verlag.

Die 20-jährige Red versucht alles um zu ihrer Großmutter zu kommen. Dafür stellt sie sich nicht nur dem dunklen Wald, sondern auch den wahren Monstern, den Menschen. Denn seitdem ein Virus ausgebrochen ist, ist nichts mehr wie es einmal war.

Mittlerweile bin ich ein riesiger Fan von Büchern der Autorin, auch wenn mich nicht jedes komplett überzeugen konnte. Allerdings muss ich sagen, dass der deutsche Titel dieses Buches falsche Assoziationen erweckt. Denn Reds Geschichte hat eigentlich nichts mit Rotkäppchen zu tun und somit auch keine Parallelen zum Märchen.

Hierbei handelt es sich um eine Dystopie oder eher einen Endzeitroman. In der Welt des Buches brach ein Virus aus, gegen den es keine Behandlung gab. Die Welt bricht zusammen und Red, die eigentlich Cordelia heißt, macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter. Dank ihrer Beinprothese und dem was sie erlebt, ist der Weg steinig, gefährlich und blutig und das Buch definitiv nichts für seichte Gemüter.

Den Schreibstil empfand ich teils als sehr nüchtern, aber das passt zu der ganzen Atmosphäre des Buches, zumal das Buch an den richtigen Stellen emotional und mireißend ist. Die Autorin schreckt nicht davor zurück blutige Szenen zu beschreiben, schafft es aber auch schöne Momente wunderbar darzustellen. Mit wenigen Worten konnte sie mich komplett fesseln und ich konnte mich dem Bann dieses Buches nicht mehr entziehen bis es beendet war.

Red ist eine interessante Protagonistin, die definitiv ihre Fehler hat, aber dadurch nur authentischer wirkt. Zudem wird der Plot in zwei Zeitebenen erzählt. Es gibt einmal das “Davor” (vor dem Virusausbruch) und einmal das “Danach”. Diese Darstellung gefiel mir sehr.  Das Buch ist spannend, actionreich, hat aber auch seine Längen. Mir gefiel es aber definitiv richtig gut und schon jetzt freue ich mich auf weitere Werke der Autorin.

Der deutsche Titel ist definitiv irreführend, denn das Buch hat nicht wirklich etwas mit dem Thema “Rotkäppchen” zu tun, denn es ist ein Endzeitroman, der mich aber insgesamt sehr gut unterhalten konnte.

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