[Rezension] “Smile” von Raina Telgemeier

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Loewe Verlag.

Als Raina mit ihren Freundinnen ein Wettrennen macht, stolpert sie und fällt. Und das hat folgenschwere Konsequenzen. Sie verliert nicht nur die vordesten zwei Zähne, sondern muss anschließend viele Zahnarztbesuche, Schmerzen und mehr über sich ergehen lassen. Sie wird gehänselt und als sie sich verliebt, wird es auch nicht wirklich einfacher. Als wäre die Pubertät ohne ihre Zahnprobleme nicht schon schlimm genug.

In “Smile” verarbeitet die Autorin ihre eigenen Erfahrungen als Kind und somit ist diese Graphic Novel autobiographisch. Bevor ich mit dem Lesen anfing, dachte ich, dass es sich hierbei um eine humorvolle Geschichte handelt, allerdings empfand ich das beim Lesen ganz anders. Hier werden viele schwierige Themen verarbeitet und eigentlich erlebt Raina lange Zeit eigentlich kaum etwas Gutes.

Zwar ist das Ende wirklich schön und zeigt, dass es nicht auf das Äußerliche ankommt, aber gerade die hier beschriebenen Zahnarztbesuche halte ich für problematisch. Denn wenn Kinder eh schon Angst vor dem Zahnarzt haben, könnte das durch das, was Raina erlebt hat, noch verstärkt werden.

Dafür empfand ich Raina als Protagonistin und die Botschaft dahinter umso besser. Denn Raina ist stark und sie zeigt, dass mit einem Lächeln doch alles besser wird, egal wie schwer es manchmal ist. Zudem macht sie hier eine tolle Entwicklung durch. Außerdem haben mir die Illustrationen und Dialoge insgesamt gefallen. An sich ist dieser Graphic Novel eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden, aber irgendwie hatte ich andere Erwartungen an das Buch, weswegen ich hier nur eine mittelmäßige Bewertung vergebe.

Diese Graphic Novel hat einfach nicht meinen Humor getroffen und somit wurde sie auch meinen Erwartungen nicht gerecht. Außerdem sollten Kinder oder generell Menschen mit einer Zahnarztphobie wohl eher nicht danach greifen. Ansonsten ist Rainas Geschichte aber ein tolles Buch über das Erwachsenwerden, das bestimmt viele Leser*innen überzeugen können wird.

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