[Rezension] “Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe” von Emiko Jean

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Izumi Tanaka ist alles in allem eine ganz normale Teenagerin. Sie ist in Amerika geboren und aufgewachsen und einzig ihre japanische Herkunft hat sie von den anderen Teenagern unterschieden. Doch dann erfährt sie, wer ihr Vater ist und ab dem Moment ändert sich ihr Leben drastisch. Denn er ist zukünftige Kaiser von Japan und somit ist Izumi eine waschechte Prinzessin. Allerdings kennt sie sich weder mit japanischen Bräuchen und Sitten aus, noch kann sie japanisch sprechen oder verstehen. Dennoch reist Izumi nach Japan um ihren Vater kennenzulernen und ihre Wurzeln zu verstehen, denn so leicht gibt Izumi nicht auf.

Ich muss gestehen, dass ich eine totaler Fan von Geschichten bin, in denen ein normales Mädchen auf einmal zur Prinzessin wird und da ich Japan als Setting unglaublich faszinierend finde, war meine Vorfreude hier sehr groß. Als Leser*in lernt man zuerst Izumi und ihr Leben in Amerika kennen. Doch als sie die Wahrheit über ihren Vater erfährt und Kontakt zu ihm aufnimmt, begleitet man sie nach Japan. Mir gefiel die Darstellung von Japan und das Leben am kaiserlichen Hof unglaublich gut.

Zusammen mit Izumi erfährt man als Leser*in viel über die Geschichte Japans, aber auch über die Kultur, Gebräuche, Sitten und so weiter. Izumi tritt am Anfang in ein Fettnäpfchen nach dem Nächsten und muss noch so viel lernen. Dennoch gibt sie alles und das auf eine so humorvolle und liebevolle Art, dass man sie einfach mögen muss. Denn Izumi hat das Herz am rechten Fleck und wenn sie etwas für richtig hält, dann denkt sie nicht an die Konsequenzen, sondern handelt. Mir gefiel die Darstellung der Figuren außerordentlich gut, denn die Autorin spielt hier mit Sypampathien und Antipathien.

Natürlich durfte bei so einem Buch auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Zwar war die Liebesgeschichte etwas vorhersehbar und beinhaltete das eine oder andere Klischee, aber da ich solche Liebesgeschichten mag, mochte ich die Umsetzung doch sehr.

Der Schreibstil ist herrlich jugendlich und frisch. Oft musste ich beim Lesen lachen, weil der Humor genau meinen Geschmack getroffen hat. Doch auch auf der emotionalen Ebene konnte mich das Buch völlig in seinen Bann ziehen. Zudem gefiel es mir, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Izumi geschildert wurde, da ich mich so wunderbar in sie hineinversetzen konnte.

Ich empfand die Geschichte als überraschend tiefgründig, denn das Buch befasst sich mit vielen wichtigen Themen. Zum Ende hin gibt es dann noch die eine oder andere Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte und so fühlte ich mich durchweg wunderbar unterhalten und freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung.

Dieser Auftakt hat definitiv meinen Geschmack getroffen und so kann ich das Buch jedem empfehlen, der Prinzessinengeschichten und Japan als Setting mag. Mir gefiel besonders der Humor des Buches, aber auch der Rest konnte mich überzeugen.

2 Replies to “[Rezension] “Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe” von Emiko Jean”

  1. Hey Mandy,
    ich wurde eben auf deinen Blog aufmerksam und habe ein wenig in deinen Rezensionen gestöbert. Vielen Dank für die Rezension zu diesem Buch, das gleich meine Aufmerksamkeit gecatcht hat, weil ich mich mehr mit Japan beschäftigen möchte. Das Buch klingt wirklich nach einer tollen, leichten Lektüre für zwischendurch und wenn es humorvoll ist – umso besser :)
    Ich schau demnächst bestimmt nochmal vorbei und wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Lesen!
    Liebe Grüße,
    Sarah

    1. Huhu Sarah,
      das freut mich zu hören, zumal Blogs eigentlich kaum noch gelesen werden. :) Also das Buch kann ich dir wirklich empfehlen und ich freue mich, dass ich damit dein Interesse wecken konnte.
      Liebe Grüße
      Mandy

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