[Rezension] “Scarlett & Browne- Die Berüchtigten” von Jonathan Stroud

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Scarlett und Albert sind mittlerweile ein eingespieltes Team, auch wenn Albert immer noch Fehler macht. Gemeinsam rauben sie korrupte Glaubenshäuser aus und verteilen einen Teil der Beute an bedürftige Bürger. Doch eines Tages geraten sie in einen Hinterhalt ihrer alten Feinde und so müssen sie handeln.

Nachdem der erste Band dank des Worldbuildings und der Idee dahinter für mich ein echtes Highlight war, war ich sehr gespannt auf diesen zweiten Band. Das Setting konnte mich einmal mehr faszinieren, denn die Mischung aus einem Endzeitoman mit Wildwest-Flair und einem gewissen Fantasyanteil, finde ich unglaublich gelungen.

Doch der Einstieg fiel mir nicht ganz leicht. Ich hatte so meine Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, was vor allem daran lag, dass hier alles Schlag auf Schlag geht. Als Leser*in hat mein keine Zeit zu verschnaufen, sondern gerät von einer Actionszene in die nächste und irgendwie fehlte mir hier ein roter Faden. Auch finde ich, dass der Humor in diesem Band zu kurz kommt.

Dabei fand ich die Darstellung der Figuren sehr gelungen. Scarlett mit ihrer teils schwierigen und draufgängerischen Art, ist mir einfach ans Herz gewachsen, aber auch Albert mit seiner naiven, aber lieben Art mag ich sehr. Sie ergänzen sich einfach perfekt. Zudem finde ich die Fähigkeiten der beiden faszinierend.

Der Schreibstil gefiel mir erneut sehr, denn der Autor hat ein Händchen für schlagfertige Dialoge und atmosphärische Beschreibungen. Zudem empfand ich den Schreibstil als fesselnd, sehr intensiv und einnehmend und das trotz meiner Kritik. Alles in allem konnte mich diese Fortsetzung unterhalten und das Ende gefiel mir, sodass ich dennoch froh bin, diese Fortsetzung gelesen zu haben.

Leider konnte diese Fortsetzung meiner Meinung nach nicht mit dem ersten Band mithalten. Hier geht alles Schlag auf Schlag und mir fehlte irgendwie der rote Faden, dennoch habe ich diesen Band gerne gelesen und vergebe hier sehr, sehr gute drei Sterne.

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