[Rezension] “The Atlas Six- Wissen ist tödlich” von Olivie Blake

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Alle zehn Jahre werden sechs der mächtigste Medäer ausgewählt, die Zugriff auf das Wissen der Bibliothek von Alexandria erhalten. Denn die Bibliothek existiert weiter im Verborgenen und ist nie untergegangen. Dafür müssen die Sechs das Wissen bewahren und beschützen und diejenigen von ihnen, die die Initiation überstehen, erhalten ungaublich viel Macht und Wissen, doch beides hat seinen Preis. Dennoch wollen Elizabeth Rhodes, Nicolás Ferrer de Varona, Reina Mori, Tristan Caine, Callum Nova und Parisa Kamali diesen Weg unbedingt gehen und alles geben.

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich neugierg, denn die Idee, dass die Bibliothek von Alexandria nie untergegangen ist und nur wenige Menschen darauf Zugriff haben, fand ich unglaublich spannend. Zudem gibt es in diesem Buch mächtige Magier, mit den verschiedensten Fähigkeiten. Elizabeth Rhodes, Nicolás Ferrer de Varona, Reina Mori, Tristan Caine, Callum Nova und Parisa Kamali sind sechs solche Magier, beziehungsweise Medäer und jeder von ihnen hat ganz besondere Kräfte.

Ich muss allerdings gestehen, dass es mir zu Beginn sehr schwer fiel das Buch zu lesen. Denn das Worldbuilding ist sehr komplex und man wird als Leser*in ohne Erklärungen mitten ins Geschehen geworfen. Auch konnte ich keinen Zugang zu den verschiedenen Figuren finden, weswegen es mir auch schwer fiel sie voneinander zu unterscheiden und mir zu merken, wer was kann. Der Plot wird zudem aus acht Perspektiven geschildert, was das Ganze nicht einfacher machte. Außerdem finde ich, dass der Klappentext schon sehr viel spoilert, da die Protagonisten lange Zeit nicht das wissen, was man als Leser*in durch den Klappentext weiß, weswegen ich versucht habe in meiner Inhaltszusammenfassung weniger zu verraten.

Nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich tatsächlich überlegt das Buch abzubrechen, zumal mich die Studien der einzelnen Protagonisten nicht interessiert haben, aber dann gab es einen Punkt, an dem der Knoten bei mir geplatzt ist. Auf einmal konnte ich mich auf die Welt des Buches einlassen, mochte den Schreibstil und fühlte immer mehr mit den verschiedenen Figuren mit, zumal sie trotz ihrer enormen Fähigkeiten alles andere als perfekt sind.

Lange Zeit wusste ich nicht, in welche Richtung sich der Plot entwickeln wird und das gefiel mir. Es gibt so einige spannende Wendungen und gerade das letzte Drittel empfand ich als unglaublich spannend. Außerdem gibt es in dem Buch vereinzelte Illustrationen, was eine wundervolle Ergänzung war. Dennoch war ich zwiegespalten, wie ich das Buch dank meiner anfänglichen Probleme bewerten soll und habe mich nun, für sehr knappe vier Sterne entschieden, da ich es insgesamt doch wirklich gut gefunden habe und ich die Idee dahinter erstklassig und unegwöhnlich finde.

Zu Beginn braucht man meiner Meinung nach definitiv einiges an Durchhaltevermögen. Bei mir hat es echt gedauert, bis der Knoten geplatzt ist und ich mich voll auf die Geschichte einlassen konnte. Doch dann wurde ich mit einer spannenden und ungewöhnlichen Geschichte belohnt, die mich wirklich sehr gut unterhalten konnte.

One Reply to “[Rezension] “The Atlas Six- Wissen ist tödlich” von Olivie Blake”

  1. Guten Abend :)

    Ich habe das Buch schon so oft auf der Wunschliste gehabt, dann wieder runtergeschmissen, dann wieder gelistet … ich höre von vielen, dass der Einstieg eher schwierig ist und ich bin skeptisch, ob das Buch wirklich was für mich ist. Reizen tut es mich sehr, gleichzeitig schreckt es mich etwas ab :D Am Ende kommt es vermutlich auf einen Versuch an … Danke dir auf jeden Fall für diese ehrliche Rezension! :)

    Liebe Grüße,
    Sarah

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