Fiona liebt Pferde über alles und ihr größter Traum ist es einmal ein eigenes Pferd zu haben. Als sie eines Tages bei einem Ausritt zwei wilde Pferde sieht, fühlt sie sich zu ihnen hingezogen, doch sie weiß, dass wilde Pferde auch gefährlich sein können. Als sie dann eines Nachts Nikolan begegnet, erfährt sie, dass sie ursprünglich aus dem magischen Reich Ventusia stammt, wo die Menschen eine ganz besondere Verbindung zu den Pferden haben. Doch Ventusia ist in Gefahr und nur die Mädchen, die einst Ventusia verlassen mussten, können das Reich retten.
Schon als ich zum ersten Mal von diesem Kinderbuch gehört hatte, wurde ich neugierig, zumal ich die Idee der Seelenpferde unglaublich toll finde. Als Leser*in begleitet man abwechselnd Fiona, die in Irland lebt, und Riana, die in Ventusia zu Hause ist. Erst nach und nach treffen die zwei Handlungsstränge aufeinander.
Die beiden Mädchen führen ein sehr unterschiedliches Leben, denn Riana muss verbergen, dass sie ein Mädchen ist und ist an vielen Tagen blind. Wieso das so ist, erfährt man im Laufe des Buches. Fiona dagegen würde am liebsten ihre ganze Zeit bei den Pferden verbringen, liebt aber auch ihre Pflegeeltern über alles. Ich mochte beide Mädchen sehr, da sie sehr altersgerecht agieren und sehr sympathisch waren.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die hier gewählte personale Erzählperspektive passt sehr zu der Geschichte. Außerdem mochte ich das Setting unglaublich gerne, denn Irland liebe ich sowieso und Ventusia ist ein Reich, das man einfach mögen muss. Die Autorin hat definitiv ein Händchen für atmosphärische Beschreibungen.
Zudem ist der Plot abwechslungsreich, fesselnd und voller Magie. Mich konnte dieser Auftakt verzaubern und ich freue mich schon sehr auf die Forsetzung, zumal das Ende einen ziemlichen Cliffhanger hat.
Dieser Auftakt war für mich ein echtes Highlight. Ich liebe die Idee der Seelenpferde und das Setting sehr und kann das Buch jedem ans Herz legen. Schon jetzt freue ich mich sehr auf den zweiten Band.