[Rezension] “Zari und Nivaan – Die Geschichte einer Flucht” von Kilian Leypold

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Eines Tages ändert sich das Leben der Geschwister Zari und Nivaan für immer. Denn sie müssen ihre wichtigsten Sachen zusammenpacken und ihr zu Hause verlassen. Eine Reise ins Ungewisse beginnt, doch die Familie hält zusammen.

Dieses Buch für Erstleser*innen befasst sich mit dem schwierigen Thema Flucht, was für das Lesealter eigentlich ungewöhnlich ist. Deswegen würde ich auch empfehlen für die Kinder da zu sein und Gespräche anzubieten. Da das Thema aber leider immer noch hochaktuell ist und einer der besten Freunde meines Sohnes aus seiner Heimat fliehen musste, war es das perfekte Buch für ihn.

Denn hier werden kindgerecht die Sorgen und Ängste der Kinder dargestellt und was es eigentlich bedeutet seine Heimat zu verlassen. Mit viel Empathie und Einfühlungsvermögen entsteht hier eine sehr bewegende Geschichte, die meinen Sohn sehr beschäftigt hat. Denn er konnte sich sehr gut in die Kinder hineinversetzen. Ich persönlich fand es schön, wie der Zusammenhalt innerhalb der Familie dargestellt wird.

Dennoch denke ich, dass man bei dem Buch schauen sollte, ob das Kind wirklich bereit dazu ist so ein bedrückendes Thema zu lesen, weswegen ich hier auch nicht die volle Punktzahl vergebe. Meiner Meinung nach ist die Altersempfehlung vielleicht etwas niedrig gegriffen. Mein Sohn hat es mit acht Jahren gelesen. Von der Darstellung her, ist es aber das perfekte Erstlesebuch, da die Sätze und Texte einfach gehalten sind und ein hoher Bildanteil vorherrscht. Auch die Illustrationen sind passend gewählt.

Am Ende gibt es noch einige wichtige Begriffe, die in verschiedenen Sprachen als Wörterbuch abgedruckt wurden, was eine schöne Ergänzung zum Rest ist.

Alles in allem können wir dieses Buch empfehlen, zumal das Thema immer noch hochaktuell ist. Allerdings sollte man als Eltern ganz genau schauen, ob das Kind dazu bereit ist, etwas über so ein bedrückendes Thema zu lesen und man sollte für Gespräche darüber bereit sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert