[Rezension] “Amicitia- Chaos zu sechst” von Sarah Force

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen bei der Autorin.

Die vierzehnjährigen Lee ist alles andere als glücklich darüber, dass sie in wenigen Wochen mit ihren Eltern in eine andere Stadt ziehen muss. Da ist der Roadtrip durch Polen mit ihren Freundinnen genau das Richtige. Als dann noch kurzerhand ihr Schwarm Elias und sein Freund Danny mitkommen, könnte alles perfekt sein. Doch zwischen den Jugendlichen gibt es diverse Spannungen und da ihre Freundinnen Lee verkuppeln wollen, gibt es so einige peinliche Momente. Außerdem sind Lees Eltern nie weit entfernt, sodass Lee immer weniger weiß, wie sie mit ihrer Schwärmerei umgehen soll. Doch immerhin hat sie die Menschen um sich, die sie liebt…

Tatsächlich lese ich gerne Bücher, in denen ein Roadtrip eine Rolle spielt und so war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Der Einstieg fiel mir tatsächlich sehr leicht und ich fühlte mich gleich in meine Jugendzeit hineinversetzt. Zudem finde ich Polen als Setting tatsächlich sehr gelungen und habe die Jugendlichen sehr gerne auf ihrer Reise begleitet.

Die Dynamik zwischen den Figuren war sehr interessant, da sich nicht alle untereinander unbedingt leiden können, was tatsächlich sehr realistisch ist. Zudem ist neben Lees Freundinnen aus ihrer Klasse noch ihre Brieffreundin Rike mit dabei. Das bot so einigen Zündstoff, peinliche Situationen, aber auch tolle Entwicklungen. Man merkt, wie wichtig den Mädels die Freundschaft ist und erfährt wieso die Jungs mitgekommen sind. Insgesamt konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und fesseln.

Allerdings gefielen mir manche Sprüche und Verhaltensweisen von Lees Freundinnen nicht, da sie etwas unter die Gürtellinie gingen und ich nicht finde, dass Freunde sich so verhalten sollten. Da sie aber noch jung sind, man merkt, dass sie es eigentlich nicht böse meinen und Lee es ihnen nie übel genommen hat, konnte ich darüber hinwegsehen. Dafür empfand ich aber Lee mit ihrem Verhalten gegenüber Elias als etwas anstrengend. Sie ist schon noch sehr naiv und unbeholfen und steht sich selbst im Weg. Im Laufe des Buches macht sie aber eine schöne Entwicklung durch und dank dem emotionalen Schreibstil konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe das Buch sehr gerne gelesen.

Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen und besonders jüngeren Leser*innen kann ich es ans Herz legen, denn es kann durchaus unterhalten. Zudem ist der Roadtrip wirklich schön dargestellt und das Setting gelungen.

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