[Rezension] “Die Schwarzen Musketiere- Das Buch der Nacht” von Oliver Pötzsch

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Lago Verlag.

Nachdem Lukas’ Mutter als Hexe angeklagt wurde und sein Vater bei dem Versuch ihr zu helfen, starb, konnte er gerade so fliehen. Bei seiner Flucht musste er allerdings seine Schwester zurücklassen. Daraufhin schwört Lukas Rache an den Inquisitor Waldemar von Schönborn. Außerdem möchte er seine Schwester retten. Allerdings ist sein Weg steinig und so beschließt er schließlich die Schwarzen Musketiere um Hilfe zu bitten. Doch es herrscht Krieg…

Bei diesem Auftakt handelt es sich um eine Neuauflage einer Trilogie, von der der dritte Band bisher nie erschienen ist. Nun erscheinen alle drei Bücher im neuen Gewand bei einem neuen Verlag. Bisher kannte ich diese Trilogie noch nicht, aber als der Verlag mich fragte, ob ich es lesen möchte, war ich direkt neugierig.

Schon der Beginn konnte mich fesseln. Denn das Setting fand ich unglaublich spannend. Das Buch spielt nämlich im Jahre 1631 in Deutschland, also während des Dreißigjährigen Kriegs. So kombiniert der Autor hier echte geschichtliche Aspekte mit einer Fantasygeschichte. Zwar hatte ich mich lange Zeit gefragt, ob es sich hierbei wirklich um ein Fantasybuch handelt, doch ab einem gewissen Punkt wurde es dann sehr deutlich.

Lukas muss hier einiges durchmachen und schon ab der ersten Seite mochte ich ihn sehr. Allerdings hat es mich gewundert, wie schnell er von seinem Weg abkommt und er so erst nach und nach sein Ziel weiterverfolgt um seine Schwester zu retten und Rache zu nehmen. Doch da er noch sehr jung ist, konnte ich das im Groben nachvollziehen.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen und passte perfekt zu der Zeit, in der das Buch spielt. Zudem schreibt der Autor sehr atmosphärisch und einnehmend, sodass ich mich sehr gut in Lukas hineinversetzen konnte. Der Plot zog sich allerdings zeitweise etwas in die Länge, da Lukas, wie schon erwähnt nicht direkt sein Ziel verfolgt, was ich etwas schade fand. Dennoch gefiel mir besonders das letzte Drittel, in dem Lukas nicht nur Freundschaften schließt, sondern über sich hinauswächst. Schon jetzt bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band.

Alles in allem gefiel mir dieser Auftakt sehr, zumal hier echte geschichtliche Geschehnisse mit einer Fantasygeschichte kombiniert wurden und ich so etwas immer sehr mag. Zudem mochte ich Lukas als Protagonisten und den Schreibstil sehr und freue mich nun auf die weiteren Bände, sodass ich den Auftakt definitiv empfehlen kann.

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