Nach einem großen Streit mit ihrer Freundin Natalie möchte Alex ihr unbedingt beweisen, dass man ihr vertrauen kann und ihr Gefühle anderer nicht egal sind. Als Alex dann auf Molly trifft, die im Umgang mit anderen Menschen total unsicher ist, wittert Alex ihre Chance. Sie beschließt Molly dabei zu helfen ihren Schwarm Cora für sich zu gewinnen und hofft so, sich mit Natalie zu versöhnen. So schmieden Alex und Molly einen Plan, ohne zu ahnen, dass Gefühle nicht immer auf den Verstand hören.
Da ich “Drei Schritte zu dir” absolut liebe, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman, der dieses Mal von zwei Autorinnen geschrieben wurde. Zwar ist die Grundidee hier nicht neu, aber ich liebe Bücher, in denen eine Person einer anderen Person helfen möchte seinen Schwarm zu erobern und sich die Gefühle dann aber in eine andere Richtung entwickeln. Und genau das habe ich bekommen und zwar als queere Slow Burn Geschichte, die mich auf der emotionalen Ebene komplett in seinen Bann ziehen konnte.
Zwar war Alex auf den ersten Blick keine sympathische Protagonistin, aber je mehr ich über sie erfuhr, desto mehr konnte ich ihre Art und ihre teils verletzenden Verhaltensweisen nachvollziehen. Molly dagegen mochte ich direkt und das trotz ihrer Unsicherheiten. Im Laufe des Buches entwickeln sich beiden weiter und machen eine tolle und authentische Entwicklung durch.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und da das Buch abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Alex und Molly geschildert wurde, konnte ich mich sehr gut in die beiden Figuren hineinversetzen. Zwar bietet der Plot keine wirklichen Überraschungen, aber damit hatte ich auch nicht gerechnet. Dafür mochte ich die Dynamik zwischen den Figuren sehr und habe es geliebt, wie sie sich nach und nach näher kommen. Für mich war es genau das richtige Buch.
Wer gerne queere Slow Burn Geschichten liest, sollte meiner Meinung nach einen Blick ins Buch riskieren. Denn ich habe diese Geschichte unglaublich gerne gelesen und kann sie sehr empfehlen.
