Als Träumer hat Ronan Lynch mittlerweile eine ganz besondere Aufgabe. Denn die Quelle, aus der die Träumer ihre Macht ziehen wird immer schwächer und damit sind die Träumer in Gefahr. Begleitet wird er von Bryde und Hennessy. Die erträumte Jordan Hennessy sucht währenddessen nach eine Lösung, wie sie auch ohne die Träumer überleben kann. Und auch Jägerin Carmen verfolgt weiter ihre Ziele, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie noch den richtigen Weg verfolgt.
Auf diese Fortsetzung habe ich mich ganz besonders gefreut, weil die Autorin einfach ungewöhnliche Bücher schreibt, die alles andere als klischeehaft sind. Die Dreamer-Trilogie ist allerdings ganz anders als die Raven Boys-Reihe und inhaltlich schon komplex und teils verwirrend. Denn in dieser Fortsetzung erfährt man immer mehr über die Träumer und deren Fähigkeiten und besonders Ronan steht hier im Fokus.
Er lernt immer mehr mit seinen Fähigkeiten umzugehen, doch auch die anderen Figuren bleiben nicht untätig. In diesem Buch passiert so viel parallel und erst gegen Ende wird so langsam klar, wie alles zusammenhängt und das gefiel mir sehr. Die Ideen dahinter sind einfach grandios, originell und mal etwas komplett anderes. Zeitweise habe ich mich gefragt, was denn nun Traum ist und was Wirklichkeit, denn hier verschwimmen die Grenzen.
Zudem mochte ich die vielschichtigen Figuren, die alle ihre Fehler haben und nicht immer auf den ersten Blick sympathisch sind, sehr. Die Autorin schreibt unglaublich atmosphärisch, aber auch irgendwie mystisch. Über allem schwebt eine besondere Aura, die mich durchweg ans Buch gefesselt hat. Das Ende ist unglaublich spannend und sorgt dafür, dass ich nun sehnsüchtig auf den finalen dritten Band warte.
Für mich war diese Fortsetzung genau das Richtige. Ich liebe die originellen Ideen der Autorin und die Art, wie sie ganz besondere Geschichten erschafft. Viel zu schnell war dieser zweite Band auch schon wieder beendet und lässt mich nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten.