[Rezension] “Die Tochter der Mondgöttin 1” von Sue Lynn Tan

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Als Tochter der Mondgöttin, lebt Xingyin zusammen mit ihrer Mutter und deren Dienerin Ping’er auf dem Mond, ohne zu ahnen, wieso sie dort ein sehr einsames Leben führen muss. Als ihre Magie erwacht, muss sie fliehen, schwört aber ihre Mutter zu retten. Auf der Erde verschlägt es sie ins Himmlische Königreich, wo sie unerkannt als Dienerin arbeitet, bis sie auf den Kronprinzen Liwei trifft und schließlich mit ihm zusammen ausgebildet wird. Was als Freundschaft begann, entwickelt sich immer weiter, doch niemand darf je erfahren, wer Xingyin wirklich ist.

Da ich mich schon immer für die asiatische Mythologie und Kultur interessiert habe, freut es mich, dass Bücher mit einem asiatischen Setting gerade im Trend sind. Endlich muss ich nicht mehr danach suchen. Allerdings gefällt mir längst nicht jedes Buch, das ein asiatisches Setting hat und die asiatisches Mythologie aufgreift, weswegen ich auf diesen Auftakt sehr gespannt war.

Dieser Auftakt greift die Legende der chinesischen Mondgöttin auf, von der ich schon viel gehört hatte und die mich schon immer fasziniert hat. Die Umsetzung finde ich definitiv gelungen. Allerdings spielt das Buch nur kurzzeitig auf dem Mond. Recht schnell muss Xingyin den Mond verlassen und allein zurechtkommen. Zu Beginn wirkt sie noch recht naiv, findet aber schnell ihren Platz im Leben. Der Kronprinz Liwei findet in ihr eine Freundin und später mehr. Allerdings sollte man wissen, dass es hier auch eine Dreiecksgeschichte gibt, die mich zwar zuerst gestört hat, aber dann doch überzeugen konnte. Dabei mag ich so etwas sonst eigentlich nicht.

Doch dadurch gibt es spannende Plot Twists, die sonst gefehlt hätten. Der Plot konnte mich zudem durchweg fesseln und das obwohl zu Beginn noch gar nicht so viel spannendes passiert und eher die sanfte Beziehung zwischen Xingyin und Liwei und deren Ausbildung im Vordergrund steht. Zwar möchte Xingyin immer noch ihre Mutter retten und sucht immer wieder nach einer Lösung, aber sie weiß auch, dass sie zuerst stärker werden muss. Der Plot nimmt aber im Laufe der Geschichte an Fahrt auf.

Der Schreibstil ist durchweg fesselnd, atmosphärisch und emotional. Ich erlebte beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle und konnte gar nicht genug von dieser zauberhaften Geschichte bekommen. Dank der gewählten Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in Xingyin hineinversetzen und fieberte durchweg mit ihr mit. Sie entwickelt sich stets weiter und gibt nicht auf. Das Ende ist dann durchweg fesselnd und teils sehr actionreich, rundet aber alles perfekt ab, sodass ich mich sehr auf den zweiten Band freue.

Für mich war dieser Auftakt ein echtes Highlight. Denn hier wird die Legende der chinesischen Mondgöttin aufgegriffen, was mir sehr gefiel. Außerdem ist das Buch unglaublich atmosphärisch und Xingyin eine Protagonistin, die ich sehr gerne begleitet habe. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

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