[Rezension] “Honesty- Was die Wahrheit verbirgt” von Franzi Kopka

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Fischer Verlag.

Dank einer KI und der regelmäßigen Gabe von VeriTabs herrscht in Sestiby Frieden. Die Pandemie und der danach entstandene Krieg gehören der Vergangenheit an. Denn die Menschen können nicht mehr Lügen und gefährliche Emotionen werden unterdrückt. Allerdings spürt Mae, trotz der regemäßigen Einnahme von VeriTabs, diese verbotenen Gefühle. Als sie dann in ein Partnerschaftsprogramm der Regierung gesteckt wird, versucht sie alles um nicht aufzufallen. Doch dann trifft sie auf Grayson und mit einem Mal könnte sich ihr gesamtes Leben verändern.

Da ich das Debüt der Autorin sehr gemochte habe, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Auftakt, der zwar auch dystopische Elemente hat, aber doch ganz anders ist. Im Fokus steht Mae, die tagtäglich mit ihren Gefühlen kämpft und alles dafür tut um nicht aufzufallen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Familie. Zuerst erfährt man als Leser*in nur wenig über die hier dargestellte Welt, doch nach und nach ergab alles Sinn. Das Worldbuilding ist definitiv interessant und die Idee, dass man nicht Lügen kann sehr spannend. Außerdem gefällt mir die Darstellung der KI und des Partnerprogramms.

Bei diesem Auftakt liegt der Fokus weniger auf actiongeladene Szenen, sondern auf der Charakterentwicklung. Ich mochte Mae sehr gerne und auch Grayson konnte schnell mein Interesse wecken. Allerdings muss ich sagen, dass das Buch schon etwas vorhersehbar war und ich schnell wusste, was Grayson mit seiner zuerst unnahbaren Art verbirgt.

Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd und voller Emotionen. Dank der gewählten Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in Mae hineinversetzen und fühlte durchweg mit ihr mit. Alles in allem konnte mich das Buch sehr fesseln, dabei passiert über lange Strecken gar nicht so viel. Aber ich glaube die Bedrohung, die stets über Mae schwebt, hat viel dazu beigetragen, dass ich das Buch sehr spannend fand. Das Ende bietet dann einen wirklich fiesen Cliffhanger, der mich nun sehnsüchtig auf den zweiten Band warten lässt.

Alles in allem konnte mich dieser Auftakt wunderbar unterhalten, auch wenn er meiner Meinung nach etwas vorhersehbar ist. Das Worldbuilding ist definitiv interessant und Mae als Protagonistin perfekt. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und kann das Buch jedem Dystopie-Fan ans Herz legen.

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