[Rezension] “Vienna 1- Blinding Lights” von Lara Holthaus

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Tochter des Bürgermeisters von Wien

Als Tochter des Bürgermeisters von Wien gehört Livia fest zu der Wiener High Society. Sie weiß, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu geben hat, doch ihr Innerstes kennt keiner. Bis ihr Vater eines Tages mit einer neuen Frau vor der Tür steht und diese einen Sohn mit in die Familie bringt. Nicolas gibt alles um Livia zu demütigen und ihr zu zeigen, was für ein falsches Leben sie führt. Dennoch fühlt sie sich zu ihm hingezogen, versucht aber alles um ihn wieder loszuwerden…

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich neugierig, da es totale Gossip Girl-Vibes versprüht und ich die Serie damals geliebt habe. Zudem finde ich Wien als Setting unglaublich faszinierend. Schon der Einstieg gefiel mir sehr, denn als Leser*in erlebt man Livia, wie sie ihr Scheinleben für die Öffentlichkeit lebt und schon dort wird klar, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Je mehr man Livia kennenlernt, desto mehr erfährt man über ihre Vergangenheit und wieso sie mittlerweile versucht ihren Schmerz mit Sex, Alkohol und Drogen zu bekämpfen. Tatsächlich finde ich die Auseinadersetzung mit dem Thema etwas schwierig und hätte mir hier Aufklärungsarbeit gewünscht, weswegen es gut ist, dass das Buch erst ab sechzehn empfohlen wird. Ich konnte mich auf jeden Fall sehr gut in Livia hineinversetzen, wohingegen ich mit Nicolas so meine Probleme hatte. Denn über ihn erfährt man gar nicht viel, was zwar seine Gründe hat, aber dennoch etwas schade war.

Die Liebesgeschichte konnte mich dann aber doch überzeugen, obwohl sie gar nicht so im Mittelpunkt steht. Denn in dem Buch sind viele wichtige Themen enthalten, sie das Ganze extrem spannend machen. Um nicht zu spoilern, werde ich hier aber nicht mehr verraten. Zudem ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und alles wird so beschrieben, wie ich mir die Wiener High Society vorstellen würde. Dank der gewählten Ich-Perspektive fühlte ich durchweg mit Livia mit und warte nach dem fiesen Plot Twist am Ende nun sehnsüchtig auf den zweiten Band.

Dieses Buch versprüht totale Gossip Girl-Vibes. Zwar hätte ich mir eine etwas andere Auseinandersetzung mit den Themen Alkohol und Drogen gewünscht, aber ansonsten konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten, zumal die Liebsgeschichte nach meinem Geschmack war. Nur der Cliffhanger am Ende hat es in sich.

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