Ela und Ben sind beste Freunde und halten zusammen. Ela liebt alles rund um Planeten, Sterne und Raketen und wünscht sich nichts sehnlicher als eines Tages Astronautin zu werden. Für ihren Traum würde sie alles tun. Allerdings glauben nicht alle, dass sie das schaffen kann und so schmiedet sie einen Plan um zu beweisen, dass ihr Traum möglich ist. Bis dieser Plan nicht ganz aufgeht und sie selbst zu zweifeln beginnt. Doch zum Glück gibt es noch Onkel Michael, der Ela Mut macht und ihr zeigt, dass viele Wege zum Ziel führen können.
Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wollte ich es unbedingt lesen, zumal ich mit Kindern arbeite, die die verschiedensten Einschränkungen und Krankheiten haben. Schon der Einstieg gefiel mir gut und ich fand es großartig, wie selbstverständlich sich das Buch mit Ableismus und damit auch mit Äußerungen, die vielleicht nicht böse gemeint sind, aber bei den Menschen mit einer Behinderung falsch ankommen, befasst.
Ich hatte letztens noch ein Gespräch mit einem jungen Mann, dem der Rollstuhl die Freihheit gibt ein selbstbestimmtes Leben zu führen und der es hasst, wenn es heißt, dass er am “Rollstuhl gefesselt” ist. Hier wird man definitiv sensiblisiert. Außerdem finde ich es toll, dass es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, da Kinder so schon früh an dieses Thema herangeführt werden, ohne Vorurteile zu haben. Hier wird Inklusion groß geschrieben.
Aber auch ohne das “Rollstuhl”-Thema handelt es sich um ein großartiges Kinderbuch, das zeigt, wie wichtig Träume sind und das fast alles möglich ist. Man darf nur nicht aufgeben. Ela und Ben sind zwei großartige Figuren, die mein Sohn direkt liebgewonnen hat. Denn natürlich habe ich das Buch zusammen mit meinem Sohn gelesen. Er mochte Ela mit ihrer lebensfrohen Art und Ben, der stets an ihrer Seite ist. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn und diese Freundschaft ist einfach toll.
Zudem mochten wir den Schreibstil sehr, da hier alles sehr bildhaft und auf eine kindgerechte Art erzählt wurde und mein Sohn sich wunderbar in die Figuren hineinversetzen konnte. Die zahlreichen wunderschönen und teils fantasievollen Illustrationen lockern das Ganze auf und passen perfekt zu der Geschichte. Der Plot ist abwechslsungsreich und durchweg unterhaltsam, sodass wir das Buch komplett empfehlen können, zumal man hier ganz nebenbei einiges über das Weltall lernt.
Wir können das Buch mehr als empfehlen. Ich finde es großartig, wie hier mit der körperlichen Behinderung von Ela umgegangen wird und wie man als Leser*in für das Thema sensibilisiert wird. Zudem zeigt das Buch wie wichtig es ist an die eigenen Träume zu glauben. Auch das Thema Freundschaft wird hier großartig aufgegriffen. Für uns war es ein absolutes Highlight.