[Rezension] “Sing If You Can’t Dance” von Alexia Casale

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Ven liebt es zu tanzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Doch eines Tages wird sie bei einem Auftritt ohnmächtig. Es stellt sich heraus, Ven ist krank, unheilbar krank. Ihren Traum vom Tanzen muss sie aufgeben und lernen mit ihrer Krankheit zu leben, was alles andere als einfach ist. Als ein neuer Mitschüler in ihre Klasse kommt, fühlt sich Ven zu ihm hingezogen und das obwohl Ren, wegen seiner Narben auf Ablehnung stößt.

Schon vor dem Lesen wusste ich, dass mich das Buch emotional mitnehmen wird und so war es dann auch. Denn hier wird nichts beschönigt. Was Ven durchmachen muss und wie sie damit umgeht ist unglaublicht echt und authentisch und tut weh. Ven ist frustriert, wütend, verzweifelt, teils hoffnungslos und dennoch findet sie immer einen Weg weiterzumachen. Ich mochte es, wie sie auf Ren zugeht. Die Dynamik zwischen den beiden war wirklich großartig.

Es ist nicht einfach das Thema chronische Krankheiten in eine Coming-of-Age Geschichte zu verpacken, aber unglaublich wichtig. Tatsächlich finde ich, dass die Autorin das sehr gut geschafft hat, zumal der Plot aus Vens Ich-Perspektive geschildert wurde und ich mich so sehr intensiv in sie hineinversetzen konnte.

Der Schreibstil ist teils unverblühmt und Ven als Protagonistin nicht unbedingt einfach. Aber auch, wie ihre Mitmenschen mit allem umgehen, finde ich ganz schön erschreckend, aber leider auch realistisch. Es ist ein Buch, was nicht immer einfach zu lesen ist und unter die Haut geht. Allerdings war mir persönlich das Teeniedrama manchmal etwas zu viel. Daran merke ich, dass ich aus solchen Büchern so langsam herausgewachsen bin, was aber nicht heißt, dass ich sie nicht dennoch gut finde.

Dieses Buch tut weh, befasst sich aber mit einem unglaublich wichtigem Thema. Denn chronische Krankheiten sollten nicht totgeschwiegen werden, weswegen ich das Buch alles in allem sehr empfehlen kann.

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