[Rezension] “Prometheus Highschool 1- Wie man ein Monster zum Leben erweckt” von Stuart Wilson

Das Copyright und die Bildrechte vom Cover liegen beim Carlsen Verlag.

Athena fühlt sich an ihrer Schule nicht wohl, denn mit ihrer Vorliebe fürs Experimentieren stößt sie auf Ablehnung. Als sie eines Tages die Nachbarskatze mit Blitzenergie wiederbelebt, brennt nicht nur fast ihr Zuhause ab, sie bekommt auch ein einmaliges Angebot. Sie darf an die Prometheus Highschool gehen, wo Kinder lernen den Tod zu bezwingen. Diese befindet sich auf einem Schiff. Athena ist absolut begeistert, doch dann geschehen seltsame Dinge und auch ein Bluthund treibt sich dort herum. Schnell wird Athena klar, dass sie Hilfe braucht und tatsächlich gelingt es ihr Freunde zu finden…

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, war ich gespannt, da es nach einer spannenden Buch in Richtung Frankenstein klang. Und so war es auch. Auf der Prometheus Highschool lernen Kinder aus Leichenteilen Geschöpfe zu erschaffen, die dann zum Leben erweckt werden. Dabei kommt Wissenschaft und Magie zum Einsatz. Die Idee dahinter finde ich unglaublich skurril, aber auch originell und spannend.

Allerdings muss ich sagen, dass ich doch froh bin, dass ich das Buch nicht zusammen mit meinem Sohn gelesen habe. Denn obwohl es ab zehn empfohlen wird und mein Sohn somit das passende Alter hat, finde ich das Buch stellenweise doch sehr makaber und brutal und da er sehr sensibel ist, weiß ich, dass es für ihn definitiv noch nicht das Richtige gewesen wäre.

Zudem wurde ich mit Athena lange Zeit nicht warm und das obwohl ich so spezielle Protagonisten, wie sie es ist, eigentlich mag. Doch sie ist unglaublich unsozial, unsympathisch, oberflächig und schwierig und erst im Laufe des Buches entwickelt sie sich positiv weiter, was unter anderem an Godfrey liegt. Ihn mochte ich unglaublich gerne. Außerdem fand ich es toll, wie hier nach anfänglichen Schwierigkeiten echte Freundschaften entstehen.

Der Plot an sich ist spannend und mal etwas anderes. Hier kommt definitiv keine Langeweile auf, zumal der Schreibstil sehr fesselnd, atmosphärisch und bildlich ist und das Setting originell. Teilweise ist alles sehr schaurig dargestellt und es gibt unglaubliche Plot Twists, was die ganze Geschichte unberechenbar macht. Das Ende ist dann absolut gelungen, sodass ich das Buch sehr gerne gelesen habe.

Wer nach einer skurrilen und ungewöhnlichen Geschichte sucht, sollte hier auf jedenfall einen Blick riskieren. Allerdings würde ich es nicht unbedingt ab zehn Jahren empfehlen, da das Ganze doch recht makaber ist. Für meinen Sohn wäre es definitiv noch nichts, weswegen ich es eher etwas älteren Kindern empfehlen würde. Der Plot an sich ist aber absolut empfehlenswert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert